Es ist allem Anschein nach wieder soweit, Call of Duty naht und wie in den Jahren zuvor scheint ein weiteres Tabu gebrochen zu werden. Dieses mal erwischt es dir kleinsten und hilflosesten unter uns, Kinder.
Bitte beachtet, dass der Spieler keinen Einfluss auf das Geschehen nehmen kann. Weder tötet der Spieler selbst, noch kann man es rechtzeitig verhindern.
So geschmacklos die oben gezeigte Szene auch anmuten mag und wie verständlich die Wut und die Abscheu gegenüber Activision auch ist, diese Szenen sind alteingesessenen Zockern leider nicht unbekannt. Mehrere Spiele haben schon mit den Emotionen des Spielers gespielt und auch die Darstellung des Mordes an Kindern ist da kein neuer Trend.
Bereits bei Fallout 1 und 2(nicht in der deutschen Version) konnte der Spieler Kinder ermorden, bei Prey wurden Kinder vor den Augen des Spielers von der Last ihrer Qualen Erlöst nur um Sekunden später in Geistgestalt auf den Spieler loszugehen.
In Hinblick auf die Geschichten in Film/Fernsehen und unzähligen Büchern ist jedem hinlänglich bekannt, dass auch Kinder viel zu oft im Fokus der Gewalt sind und spätestens die allabendlichen Nachrichten aus der weiten Welt lassen uns in Ekel vor der Grausamkeit der Realität zurückschrecken. Gewalt gegen schutzlose ist so alt wie die Menschheit selbst und auch in Zukunft werden wir von solchen Schrecken nicht verschont bleiben.
Hat Activision mit dieser Aktion eine Grenze überschritten? Nicht wirklich, diesen Schritt haben andere schon mehrfach getan, aber der Unterschied zu diesen anderen ist dass es sich hierbei um Activision handelt und um das meistverkaufte Spiel der Welt. Reicht es einen Mord an einem Kind zu zeigen um in die Abendnachrichten zu kommen, oder werden die Boulevardmedien sich gelangweilt abwenden, da man das Kind schließlich nicht selber ermorden kann.
Fragen über fragen, aber Activision bleibt ja immer noch das nächste Call of Duty um uns die nächste grenzwertige Seite aus dem Buch der menschlichen Abgründe zu Präsentieren. Kaufen werden es wieder Millionen.