Auf dem ersten Blick wirkt die Low-Budget PSP garnicht so schlecht: Sie liegt gut in der Hand und hat auch ein ansprechendes Display. Wir hatten zunächst befürchtet, dass Sony am Display gespart haben könnte und es wieder zu der "Schlierenbildung" bei schnellen Sequenzen wie bei der Ur-PSP kommen könnte. Dem war aber nicht so, das Display reagiert schnell genug und die Farben sind klar. Dennoch wirkte alles ein wenig unscharf.
Auf dem zweiten Blick aber bekommt man das Gefühl ein China-Counterfeit-Product in der Hand zu halten. Das Gerät hat kaum Gewicht und der Spareffekt kommt an anderen Stellen deutlich zum Vorschein: Am unteren Rand des Bildschirms befinden sich die Lautstärke-, der Home- und Selectknopf. Man könnte irrtümlicherweise denken, dies seien Touchknöpfe aber sobald man drübergleitet und nichts passiert, wird man eines besseren belehrt. Es sind sehr simple Folientasten die man recht stark drücken muss, bis sie reagieren.
Der MemoryStick Slot am oberen Ende hatte bei dem Gerät, das wir in Augenschein genommen haben keinen Schutzdeckel und lud geradezu dazu ein, vollgestaubt zu werden. Das Problem wird sich aber erübrigen, wenn man permanent einen MemoryStick in der PSP drin hat.
Der Analogstick und das D-Pad fühlten sich fast so an wie bei einer normalen PSP. Das Wechseln der UMD ist eine hakelige Sache: An einer Stelle ist eine kleine Kerbe an der Rückseite an der man ziehen soll. Wenn man etwas stärker daran zieht, springt die Rückklappe auf und die UMD scheppert sich aus dem Schlund heraus. Stabil wirkte das ganze nicht wirklich. Auch hat man beim Einlegen nicht das Gefühl, dass die UMD richtig sitzt und man drückt das Fach zu mit der Hoffnung, es würde schon passen.
Bei dem Krach auf der GamesCom konnten wir nicht hören wie der Sound des Geräts ist.
Im Endeffekt haben wir einen ziemlich durchwachsenen Eindruck von diesem Gerät. Aber wir sollten im Hinterkopf behalten: Sie kostet auch nur 99,- EURs.