Nachdem sich die Wogen etwas glätten, das LulzBoat sich nun in politischen Gewässern befindet (sie fordern momentan Barack Obama auf während der nächsten Ansprache im Fernsehen einen Schuh auf dem Kopf zu tragen) und der PR-Shitstorm abgeebbt ist, zieht eine in den USA eingereichte Sammelklage die Aufmerksamkeit der Auguren auf sich:
In der Klageschrift wird nämlich behauptet, dass Sony vor den großen PSN-Hacks im April Netzwerksicherheitspersonal gekündigt hätten, die sich um die Prävention und Sicherheit hätten kümmern können.
Die Kläger gehen aber weiter: Sie behaupten auch, dass Sony das eigene Developer Netzwerk besser absichern würde, als die Kundendaten im PSN, denn das Developer Netzwerk sei ihnen wichtiger gewesen. Diese Behauptungen basieren auf Aussagen von zwei geheimen Zeugen.
Damit aber nicht genug. Sie zitieren Kaz Hirai in der Klageschrift, dass er gesagt hätte, man werde jetzt das PSN zumindest auf das Sicherheitslevel was in der IT-Branche üblich oder noch höher bringen. Die Aussage impliziert laut den Klägern, dass das Niveau der Sicherheit für das PSN unter dem generell üblichen Standard gelegen hätte.
Viele hatten vermutet, dass der PSN Hack ein juristisches Nachspiel für Sony in den USA haben wird. Ob die Kläger mit diesen Behauptungen durchkommen und die Klage als Sammelklage zugelassen wird, steht offen.