Geohot hat sich zu den Entwicklungen bei Sonys PSN zu Wort gemeldet und spricht zuerst den durch den Identitätsdiebstahl betroffenen Menschen sein Mitgefühl aus, denn er selbst war auch schon von Identitätsdiebstahl betroffen.
An die Leute die glauben, er hätte das PSN gehackt, sagt er, dass er nicht verrückt sein und keine Lust hätte, dass das FBI bei ihm eine Hausdurchsuchung macht.
Er gibt den Technikern bei Sony keine Schuld an dem Versagen, sondern dem Management von Sony, die den Krieg den Hackern erklärt hätten. Die Hackercommunity gegen sich aufzubringen sei keine gute Idee, so Geohot.
Er kann zwar im Moment nur spekulieren, geht aber davon aus, dass Sonys "Arroganz und Unverständnis" sie in diese Situation gebracht haben. Er sagt, dass normalerweise ein bestimmtes Vertrauensverhältnis zwischen Client und Server bei einem Webservice besteht und dass der Server normalerweise dem Client nie vertraut. Da Sony aber denke, die PS3 gehöre dazu (zum Server) und nur das Vertrauensverhältnis zwischen der PS3 und dem Endkunden müsse abgesichert werden, wieso solle man also sinnlos Geld in die Absicherung zwischen PS3 und den Servern stecken? Modern Warfare II sei aus diesem Grund voller Cheater und dass liess auch EA zugegeben, dass es ein Fehler war Sonys Client (der PS3) zu vertrauen.
In seinem Eintrag weist er auch drauf hin, dass nur das PSN alle Daten verloren hat als die PS3 gehackt wurde. Als die XBOX 360 gehackt wurde, war XBOX Live sicher und verlor keine Daten. Als das iPhone gejailbreaked wurde, war iTunes auch unberührt und verlor nichts, genausowenig seien Daten von GMail abhanden gekommen als Android gerooted wurde.
Zum Abschluss seiner Erläuterung bittet er die Hacker "keine Ärsche" zu sein und die Daten der Kunden an dritte zu verkaufen. Er würde aber gerne lesen wie sie es gemacht hätten dort einzubrechen, denn Sony würde wohl niemals den Einbruchshergang preisgeben.