Die Entwicklung des nunmehr 4. Teils der legendären Thief-Reihe (in unseren Breiten auch besser unter dem Titel "The Dark Project" bekannt) wurde ja schon letztes Jahr verkündet.
Auf der kommenden Game Developer Conference, die vom 28. Februar bis zum 4. März in San Francisco stattfindet, wird Paul Weir, der den Job des Audio-Director bei Eidos Montreal bekleidet, einen Vortrag zur Musik in Thief 4 halten.
In besagtem Vortrag wird die eigens entwickelte Musik-Engine GRAMPS vorgestellt werden, die den potentiellen Hit wieder einmal atmosphärisch ganz oben mitspielen lassen soll. Zudem scheint es sehr wahrscheinlich auch erstmals spielbares oder zumindest bewegtes Material vorzuführen.
Der 1998 veröffentlichte erste Teil der Reihe wird weitgehend als Revolution der Spielewelt angesehen.
Die Thief Serie gilt als Begründer des Stealth Genres:
Verhält sich der Spieler offensiv und brutal ist nicht nur der Sinn des Konzepts verfehlt, sondern auch die Lösung mancher Aufgaben unmöglich.
Thief: The Dark Project führte viele Gameplayelemente ein, die heutzutage Standards im Schleichgenre bilden. So war es das erste Spiel mit einer Lichtanzeige/Soundanzeige, welche dem Spieler verrät wie gut man sichtbar/hörbar ist. Desweiteren gab es hier erstmals die Möglichkeit tote oder bewusstlose Gegner wegzutragen, da die Körper ansonsten von noch aktiven Feinden entdeckt worden wären.
Zudem verhielten sich die die KI Figuren für damalige Verhältnisse überaus intelligent. Verunsicherte Zivilisten begaben sich in den Schutz von Wachen und verletze Gegner suchten das Heil in der Flucht oder holten Verstärkung.
Innovativ war auch das Prinzip des Geldhandels. Der Spieler konnte gefundene Wertgegenstände aus der vorangegangenen Mission für mehr Waffen oder Ausrüstungsgegenstände bei Hehlern in Zahlung geben und mit dem erhaltenen Geld neue Ausrüstungsgenstände kaufen.
Die wichtigsten Werkzeuge auf den Diebestouren waren der Knüppel, der Dietrich sowie der Bogen, mit dem verschiedene Arten von Pfeilen verschossen werden können, wie der legendäre Wasserpfeil oder der überaus praktische Moospfeil.