Hugo Chavez, ohnehin nicht bekannt als Verfechter der freien Rede und der geistreichen Worte, hat ein neues Feindbild.
Die Playstation von Sony.
Die aktuelle Nummerierung scheint ihn dabei nicht zu interessieren, so ein Diktator von Welt kann sich ja schließlich nicht mit jeder Lappalie aufhalten, womit wir im unklaren gelassen werden, welche Ausgabe von Sonys erfolgreichen Konsolen den Despoten denn nun so die Zornesröte ins Gesicht treibt.
In seiner wöchentlichen Indoktrinierung, äh Radio- und Fernsehansprache, zog der selbsternannte Retter Venezuelas dann auch ordentlich vom Leder. Die Playstation sei Gift für die Jugend, welche sie direkt in die kapitalistische Hölle führe!
"Diese Spiele, die sie Playstation nennen, sind Gift. Einige lehren dich zu töten. Einst haben sie mein Gesicht in ein Spiel gesetzt und gesagt man solle Chavez töten!"
Ganz offensichtlich würden die Spiele in denen man "Städte bombardiere oder schlicht Bomben werfe" "von kapitalistischen Ländern verkauft" um Gewalt zu säen, damit diese dann später "Waffen verkaufen können".
Zudem würde in diesen Spielen das Verlangen nach Zigaretten, Drogen und Alkohol gefördert, damit diese auch jene verkaufen können.
"Das ist der kapitalistische Weg zur Hölle!"
Aber nicht nur Sony findet in der Paranoia des Chavez seinen Platz, auch Nintendo musste bereits in der Vergangenheit einstecken. So verurteilte er die japanische Traditionsschmiede für die Förderung von Individualität, Gewalt und Egoismus.