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Square-Enix und der Blick nach Westen

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Yoichi Wada über den japanischen Markt und Modern Warfare 2

Nicht zuletzt nach der diesjährigen Tokio Game Show äußerten sich verschiedene Entwickler eher kritisch gegenüber die in der Vergangenheit so erfolgreiche japanische Videospielindustrie. Es fehle, so die Stimmen, an vielen Stelle an kreativen Köpfen und Originalität.
 
Eines der größten und erfolgreichsten Entwicklerstudios mit Hauptsitz in Japan ist ohne Zweifel Square Enix. Die Schöpfer von Final Fantasy und Dragon Quest stellen sich jedoch der scheinbar schwierigen Situation und strecken ihre Hände behutsam Richtung Westen.
 
Die Kollegen von Ars Technia hatten die Gelegenheit, mit Square Enix Geschäftsführer Yoichi Wada über die schwierige japanische Videospielindustrie, den Kauf von Eidos und Modern Warfare 2 zu sprechen.
 
So bestätigt auch Wada, dass japanische Spieleschmieden seit 2005 hinter einige westliche Studios zurückgefallen sind. Sie gewöhnen sich jedoch langsam an die neue Generation und sind, so Wada, auf einem guten Weg wieder Anschluss zu finden. Er sieht die Situation daher als weniger schlimm an als sie oft dargestellt wird.
 
Dennoch fehlt es anscheinend an qualifiziertem Nachwuchs. So fürchtet Wada, dass es zwar viele junge und sehr kreative Menschen im Land gibt, diese jedoch nicht das Ziel haben, Entwickler für Videospiele zu werden. Seitdem Nintendo nahezu der einzige Konsolenhersteller mit Hauptsitz in Japan ist, fehlt den Entwicklern ein lokaler Mittelpunkt, der durch die vielen vorhandenen Konsolenhersteller im Land erzeugt wurde.
 
Inzwischen ist die Industrie eine globale Angelegenheit. Square Enix tritt dieser Situation mit einem deutlichen Blick Richtung Westen entgegen. Vor kurzem kaufte man das für Titel wie Tomb Rider bekannte Studio Eidos. Mit diesem Schritt hat man sich nicht nur neue Talente, Technologien und geistiges Eigentum eingekauft, sondern auch ein Team mit der "natürlichen und starken Liebe, Videospiele herzustellen", so Wada. Auch sei es durchaus möglich, dass man in Zukunft eigene Studios im Ausland eröffnet.
 
Nicht nur möchte man in Zukunft Spiele entwickeln, die auch den westlichen Käufer mehr ansprechen. Auch möchte man im westlichen Markt populäre Titel der japanischen Käuferschaft näher bringen. So wird Call of Duty Modern Warfare 2 von Square Enix im Dezember auch in Japan veröffentlicht. Für das bisherige scheitern dieser Art von Spielen macht der Square Enix Geschäftsführer weniger die verschlossene Kultur, sondern ein schlechtes Marketing verantwortlich. Mit der Erfahrung seines Unternehmens geht er davon aus, dass Modern Warfare 2 in Japan durchaus ein Erfolg werden kann.
 
Selbstverständlich ist man auch sehr stolz auf eine etablierte Marke wie Final Fantasy XIII. Vor allem die Annäherung der verschiedenen Veröffentlichungstermine auf nur noch drei Monate (Dec. in Japan, März in USA/Europa) sei, so Wada, ein großer Schritt vorwärts. Ein gleichzeitiger Release sei jedoch einfach nicht realisierbar.
 
In der Zukunft wäre es durchaus möglich, die japanische Veröffentlichung eines Titels zurückzuhalten, um sie dem westlichen Termin anzugleichen. Final Fantasy XIII sei hier jedoch eine Ausnahme gewesen. Man hätte das Spiel nicht weiter verschieben können, so ein lachender Yoichi Wada abschließend.
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