2,9% aller jungen männlichen Südkoreaner süchtig nach Videospielen? Heropic

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2,9% aller jungen männlichen Südkoreaner süchtig nach Videospielen?

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Wenn es nach dem amerikanischen Sender Fox geht: JA!

Die Entertainment Merchants Association veröffentlichte eine Statistik, in der sie das jährliche, allgemeine Abschneiden der Spieleindustrie analysiert und kommentiert; es stellte sich heraus, dass die Industrie trotz der vielen Verluste (vor allem der Großen Drei) recht gesund und gut dar steht... oh, halt, das kann nicht sein! Wir können doch nicht mit Fakten herumspielen. Lasst uns diese also ignorieren und wie der amerikanische Sender Fox vorgehen... sprich: Videospiele sind böse und machen süchtig!
 
Wie aus dem Nichts scheint die Studie zu kommen, mit der einer der größten und populärsten amerikanischen TV-Kanäle nun sein Millionenpublikum 'überraschte'. Es geht mal wieder um die süchtig machende Wirkung schlimmer Videospiele.
 
In der Reportage wurde ein Fall genannt, nach welchem ein Südkoreaner zu lange World of Warcraft spielte und daraufhin starb, weil er sich kaum ernährte, geschweige denn etwas trank. Dies war 2005.
 
Offensichtlich war die Studie nicht sehr gut vorbereitet, haben sie doch einige andere Zwischenfälle vergessen zu erwähnen, die seit dem Todesfall vor 4 Jahren in Südkorea geschahen; so etwa diesen Mann in China, der nach dreitägigem Zocken starb und damit dem Südkoreaner auf traurige Art und Weise nacheiferte.
 
Entsprechend dieser schlechten Recherche griffen sich die Herren von Fox an die eigene Nase und befassten sich mit der Spieleindustrie in ihrem Land...
 
 
... doch dem war leider nicht so. Statt dessen legten sie eine Studie vor, nach der 2,9% der südkoreanischen jungen männlichen Bevölkerung süchtig nach Spielen wären; man lagerte schlicht alle Klischees und Vorwürfe, die der Industrie im eigenen Land gemacht werden, ins Ausland und damit in ein Gebiet aus, welches kaum etwas von dem Trubel im Westen mitbekommen dürfte.
 
Eine Story also, die vielleicht vom Verkaufsbeginn eines großen Titels oder dem allgemein guten Abschneiden der Spieleindustrie angestiftet wurde. Doch wie kommt es zu diesem recht abrupten Themenwechsel, was veranlasste Fox dazu, äußerst unseriösen Journalismus zu betreiben?
 
Spiele scheinen also erst sehr gut zu verkaufen, und uns dann süchtig zu machen. Raffinierte Strategie: Plant hier jemand eine Invasion?
 
Spielesucht kann sehr schlimm sein und sollte definitiv ernst genommen werden; sie jedoch als Schlagzeile für Spielerhetze zu verwenden und gleich Millionen Jugendlicher zu verunglimpfen, die noch nicht mal im eigenen Land leben, scheint gewisse Grenzen zu sprengen.
 
Wieso also berichtet der Sender erst über den Erfolg der Industrie, anschließend über die Gefahren der Spielesucht mitsamt einiger 'Fakten'? Es gab allem Anschein nach keinen Grund dazu: Es existieren weder aktuelle Fälle, noch gab es in letzter Zeit irgendetwas Aufsehenerregendes, das Fox dazu hätte veranlassen können, diese Neuigkeit zu senden.
 
Offensichtlich ist jedoch, dass man versuchte, das Sommerloch zu stopfen... und zwar mit allen Mitteln, die der Journalismus hergibt.
 
Es wäre wohl besser, wenn der Sender in das Vakuum verschwände, aus welchem er seine Reportagen herbeizaubert.
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