Auf der Innenminister-Konferenz in Bremerhaven haben die 16 Innenminister der deutschen Bundesländer beschlossen, schnellstmöglich ein Verbot von gewalthaltigen, sogenannten "Killerspielen", umzusetzen.
So will man noch vor der Bundestagswahl im September ein Herstellungs- und Verbreitungs-Verbot für solche Spiele erreichen. Dazu zählen alle Spiele, "bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist".
Uwe Schürmann, CDU-Innenminister von Niedersachsen, begründete seine Zustimmung gegenüber Welt Online: "Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt."
Damit das Verbot in Kraft tritt, muss sich jedoch auch der Bundestag dem Beschluss der Innenminister anschließen. Geht es nach den Ministern, soll dieses Gesetz schon in den nächsten Wochen oder Monaten zur Abstimmung kommen.