Nicht besonders viel Aufsehen erregten die traurigen Nachrichten des Monat März. Dennoch wollen wir hier den beiden verstorbenen Künstlern, ihres Zeichens Musiker für die (Spiele-)Unterhaltungsbranche, wenn auch etwas verspätet, Tribut zollen.
Richard Joseph war einer der Pioniere der Musik in der Computerspiel-Branche. Zuerst begann alles mit Arbeiten für Palace Software an dem C64-Titel "Cauldron II", doch seine Glanzzeit erlebte er definitiv auf dem Amiga, mit Musik zu Spielen wie Speedball 2: Brutal Deluxe , James Pond 1 und 2, Gods, Mega Lo Mania und dem unsterblichen CannonFodder, in dem es Joseph zum ersten Mal gelang, einen gesungenen Titelsong in voller Länge und klarem Sound auf eine Diskette zu bringen - natürlich gewürzt mit dem extrem trockenen Humor, wie das Bild in der Galerie beweist.
Flight of the Amazon Queen, Chaos Engine, die Liste der genialen Werke ist lang. Zuletzt wirkte er an The Elder Scrolls IV: Oblivion mit, welches hiermit nun auch sein letztes Werk wurde.
Ingo Nugel hat zusammen mit seinem Bruder die Firma Nugel Bros. Music aufgebaut und für viele Projekte seit 1999 gearbeitet, unter anderem Fußball Manager 2002, Aquanox 2 und Die Siedler II, sowie Kurzfilme und Werbespots.
Das Eröffnungskonzert der Games Convention 2007 wird Ingo Nugel gewidmet.
Richard Joseph starb am 4. März 2007 mit 53 Jahren an Lungenkrebs.
Ingo Nugel wurde gerade mal 30 Jahre alt und starb am 25. März 2007 an Lymphdrüsenkrebs.