Hiroshi Yamauchi gab seinen Vorsitz bei Nintendo bekanntlich ab, aber was dies für weitreichende Umstrukturierungen haben könnte, wird erst jetzt klar, da Nintendo anklingen lässt, daß sie in Zukunft eine reine "Spiele-Fabrik" sein wollen und keine eigene Hardware mehr produzieren werden.
Satoru Iwata, der neue "König im Hofe Nintendo" kündigte am Wochenende in einem Meeting in Tokyo diesen Schritt an, indem er sagte, daß Nintendo "nicht optimistisch über den Spielemarkt sein kann," was die Hardware betrifft. "Es ist egal mit welchem großartigen Produkt man auf den Markt kommt, die Leute langweilt es. Ich fühle mich wie ein Chefkoch eines Königs der satt ist," sagte Iwata.
Solch ein Schritt wurde schon in den vergangenen Wochen und Monaten aus allen möglichen Quellen befürchtet, doch rechneten bisher nur die wenigsten Pessimisten mit einem solchen. "So wie die Dinge liegen, wird dies die letzte Hardware von Nintendo sein," sagt da einer, und bezieht sich auf den GameCube. "Nintendo ist Spiele. Man muss sich fragen, ob sie oder ob sie keine "unter-dem-TV" Konsole benötigen für die nächste Hardware Generation."
Nintendos Rubel rollt aber weiterhin und Iwata machte den ersten Hinweis darauf, daß die Welt der "nur-Spiele" Konsolen entgültig gestorben ist, und zeigt auf "Entertainment System" wie die Xbox und PlayStation 2. "Wir erreichen das Limit dessen, wie man den Konsumenten beeindrucken kann durch immer bessere Performance oder erstaunliche Grafiken und Sound," sagt er.
Die Neuausrichtung Nintendos wird einen Schock unter Nintendo-Fans auslösen: Mario auf der Xbox? Zelda auf der PS2? Oder möglicherweise eine neue Nintendo Hardware mit multimedialen Fähigkeiten? Wir warten ab!