Nintendo's Executive Vice President of Sales and Marketing Reggie Fils-Aime gab auf der diesjährigen DICE Summit eine Rede vor hunderten Entwicklern und Pressevertetern. Die Kollegen von Mercury-News führten daraufhin ein Interview auf der DICE 06 mit Regie Fils-Aime - die wichtigsten Aussagen hier zusammengefasst:
- Satoru Iwata wird im März 2006 auf der Game Developers Conference (GDC) eine Rede halten, ob aber wirklich Neuigkeiten zum Revolution-System genannt werden sagte Reggie nicht.
- Nintendo hat schon im Herbst 2005 angefangen Developmentkits des Revolution an die Spiele-Entwickler zu schicken.
- Nach Reggies Aussagen eignet sich der Revolution besser für First-Person-Shooter aufgrund des Controllers, denn damit kann man bestimmte Objekte auf dem Bildschirm anwählen.
- Allerdings sind sich einige Entwickler (von Ego-Shootern) noch unsicher ob der Revolution auch wirklich die Leistung für First-Person-Shooter bringt, da Nintendo noch keine Spezifikationen des Systems genannt hat.
- Reggie respektiert Microsoft, hatte aber dennoch Kritik an ihrer Politik bezüglich der Xbox 360 zu äußern. So sei die Unfähigkeit Microsofts, ausreichend Konsolen auszuliefern ein großes Problem in der Ausführung des Konsolenstarts gewesen.
- Auch stellte Reggie die Japan-Strategie Microsofts in Frage, denn wie könne man in Japan Erfolg haben, wenn man keine Spiele anbieten kann, die dem Geschmack der Japaner entprechen.
- Reggie kann sich nicht vorstellen, dass Peter Moore, CEO bei Microsofts Xbox-Division zufrieden mit den Xbox 360-Verkäufen in den USA sein kann, denn Nintendo hat im selben Zeitraum mehr Gamecubes verkaufen können als Microsoft Xbox 360-Systeme.
- Microsoft hat die strategische Wichtigkeit der Handhelden, besonders in Japan falsch eingeschätzt. Die Xbox 360-Spiele seinen vorschnell entwickelt worden und die Lieferengpässe waren eine gewaltige Fehlkalkulation.
- Reggie kennt nicht den Standpunkt von Electronic Arts bezüglich der Wichtigkeit der Systeme die sie unterstüzen. Da EA die Xbox 360 und PlayStation 3 weit nach 6 Monate nach ihrem erscheinen unterstützen werden, zeichnet es sich ab, dass der Revolution nicht die selbe Priorität erlangen wird.
- Den Aussagen eines Entwicklers, der Revolution sei so einzigartig, dass neue Spielkonzepte geschaffen werden müssen und diese die Entwicklungskosten erhöhen, wiedersprach Reggie. Kein Entwickler wird gezwungen etwas innovatives zu schaffen, als Beispiel nannte er Brain Age - Nintendo werde weiterhin seine junge, demografische Zielgruppe mit traditionellen Spielen ansprechen und weiterhin ihre Bemühungen erweitern die "älteren Erwachsenen" für sich zu gewinnen.
- Auf der E3 wird Nintendo erstmals das Revolution-System samt Controller und Spielen präsentieren und für die Besucher wird es spielbar sein.
- Die GDC wird sehr wichtig werden, meinte Reggie. Es wird ein Kamf um die Herzen und um den Verstand der Entwickler werden, der seinen Höhepunkt auf der Games Developers Conference erleben wird.