Das der Xbox 360-Launch in Japan nicht sehr glücklich ablief belegen die Zahlen der Famitsu: Zwar wurden in den ersten beiden Verkaufstagen in Japan etwa 62.135 Einheiten der Konsole verkauft, aber nur insgesamt 107.800 Konsolen bis Mitte Janauar. Selbst der Vorgänger, die Xbox konnte sich innerhalb der ersten 3 Tage 123.929 Mal verkaufen.
In einem Interview mit der Famitsu gab Microsoft Japans Xbox-Chief Yoshihiro Maruyama zu, dass der Xbox 360-Launch in Japan unter den Erwartungen lag, aber man plant ein "Comeback" mit neuen Titeln für Japan.
"Es war weit schwieriger als wir gedacht hatten. Wir konnten nicht die Launchtitel bereitstellen die wir versprochen hatten um einzuschlagen", so Maruyama. Ferner gab er auch an, dass die Entwickler-Tools zu spät geliefert wurden und Microsoft ihren Support für die Spielehersteller verstärken wollen.
"Wir bekamen auch Kritik wegen unserer Promotion, da viele Menschen nicht wüssten was "High Definition" ist. Das Hauptargument für die Xbox 360 ist besagte High Defintion, aber wir konnten dies nicht erfolgreich der Öffentlichkeit klar machen", meinte Maruyama.
Er erklärte auch, dass Microsoft immernoch ein Neuling im Spielebereich ist und daher nicht die Stärken vieler First-Party Entwickler aufweist, die sehr bekannte Franchises haben und auch den Glauben der Kunden, dass ein Spiel zu diesen Franchises erscheint, obwohl es nicht zum Launch erhältlich ist.
Trotz des schwachen Launches in Japan bleibt man laut Maruyama dem eingeschlagenen Kurs treu und wird weiterhin Titel veröffentlichen, die auf den Japnaischen Markt zugeschnitten sind. Man habe bei Microsoft mehr Titel als Ninety-Nine Nights und Blue Dragon in der Mache und diese werden vielleicht noch vor der E3 2006 angekündigt.