IGN konnte weitere Infos rund um Bungie erlangen, nachdem 100 Mitarbeitende letzten Monat gekündigt wurden.
Wie IGN berichtet, waren diese Kündigungen dafür da, um eine komplette Übernahme durch Sony zu verhindern.
Bungie ist zum aktuellen Zeitpunkt nämlich ein komplett unabhängiges Tochterunternehmen von Sony. Im Vorstand sitzen aber ein paar Leute von Sony seit der Übernahme 2022. Laut Leuten, mit denen IGN sprechen konnte, soll diese Unabhängigkeit in Meetings direkt nach der Übernahme aber nicht sicher gewesen sein. Offenbar scheint diese zu wackeln.
Die Unabhängigkeit soll an die Finanzen von Bungie gebunden sein. Solange Bungie ein bestimmtes Finanzziel erreicht, lässt sie Sony in Ruhe. Wird das Ziel weit verfehlt, kann Sony den Bungie-Vorstand rausschmeißen und komplett übernehmen.
Viele Mitarbeitende haben aufgrund der Verschiebung vom Destiny-2-DLC, The Final Shape, auf das nächste Geschäftsjahr und auch den Fokus auf Marathon die Sorge, das Bungie die Ziele für das aktuelle Geschäftsjahr nicht erreicht, um die Unabhängigkeit noch bewahren zu können.
Aus diesem Grund soll die Kündigung von 100 Mitarbeitenden letzten Monat nicht von Sony gekommen sein, sondern von Bungie, um ihre Unabhängigkeit aufrechterhalten zu können. Generell hat Bungie offenbar mehr gestrichen: Einstellungssperre, keine Reisen, keine Weihnachts-Boni und gemeinsame Events eingeschränkt. Das sind ein paar Maßnahmen, die Bungie ergriffen haben.
Aus diesen Gründen soll die Moral innerhalb des Unternehmens stark gesunken sein. Die Stimmung innerhalb des Studios soll den letzten Monat nicht prickelnd gewesen sein. Das Management scheint sich nicht großartig dafür zu interessieren. Auch wurde offenbar gesagt, dass es noch mehr Kündigungen geben wird. Es soll alles vom DLC The Final Shape abhängen.
Eine Abteilungsleitung wurde gefragt, wie es bspw. wäre, wenn die Leitung ihre Gehälter kürzt. Es kam die Antwort, dass Bungie nicht so eine Art von Unternehmen sei.
Die interne QA-Abteilung (Qualitätskontrolle/Playtesting), die intern geschätzt wurde, wurde im Rahmen der Kündigungen immer kleiner mit mehr Fokus auf Outsourcing in dem Bereich.
Es bleibt auf jeden Fall spannend, was Bungie vorhaben, um das Unternehmen unabhängig zu halten.