Wie soeben bekannt wurde, hat die Richterin gegen die amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC und Ihren Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft entschieden. Somit kann Microsoft - wie geplant - die Übernahme von Activision Blizzard noch vor dem 18.07.2023 vollenden, obwohl die CMA in Großbritannien diese weiter blockiert. Diese Blockade der CMA gilt allerdings nur für Großbritannien.
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Diesbezüglich haben Microsoft, Activision Blizzard sowie die CMA soeben beim CAT (Berufungsgericht) um eine Pause des laufenden Verfahrens gebeten. Microsoft wollen der CMA in weiteren Punkten entgegenkommen, weshalb beide Seiten vorerst an den Verhandlungstisch zurückkehren. Hierdurch scheint die Durchführung der Übernahme vor dem 18. Juli 2023 noch realistisch, welcher zugleich der Stichtag hierfür ist.
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Bezüglich der weiteren Optionen von Microsoft gehen Analysten von verschiedenen Optionen aus.
Eine wäre, dass Microsoft Activision Blizzard aus Großbritannien abzieht, sofern man sich mit der CMA nicht einigen kann. Die andere richtet sich nach dem CAT (britisches Berufungsgericht) und hier stehen die Chancen für Microsoft sogar recht gut. Das war auch der Grund, warum die FTC voreilig vor ein Gericht zog, um eine einstweilige Verfügung gegen die Microsoft Übernahme von Activision Blizzard zu erzielen, anstatt bis zum August 2023 zu warten. Denn anders als in Großbritannien sind die Chancen der FTC für eine Berufung sehr gering. Zumal die FTC nicht die Handlungsgewalt hat, eine Übernahme in den USA einfach zu stoppen. Unabhängig davon sehen manche Analysten von eine Blamage der FTC, wobei deren Prozessführung und die vorgebrachten Argumente sehr schwach waren.