Nachdem zuletzt sowohl die britische CMA als auch die amerikanische FTC die Übernahme von Activision Blizzard King durch Microsoft vorläufig blockiert haben, folgt am heutigen Tag die Zustimmung der europäischen Wettbewerbsbehörde. Diese bewertet die Übernahme insgesamt vorteilhaft für Konsumenten, da durch die geplanten Lizensierungsabkommen für Call of Duty und andere Marken für konkurrierende Streaming-Anbieter die Auswahl für Spieler steigt. Damit kommt die europäische Wettbewerbsbehörde zu einer anderen Einschätzung als die britische, die die Übernahme als potenziell wettbewerbsschädigend auf dem Cloud-Gaming-Markt sieht.
In den letzten Monaten hatten Microsoft Lizensierungsabkommen mit Nvidia, Nintendo, Boosteroid und Ubitus geschlossen. Dadurch sollte garantiert werden, dass die Spiele von Activision für diese Plattformen erscheinen, sofern die Übernahme genehmigt wird. Zumindest die europäischen Wettbewerbshüter konnten damit zufrieden gestellt werden. Gegen das Veto der britischen Aufsichtsbehörde wollen Microsoft Einspruch einlegen, wobei die Verhandlung darüber einige Monate dauern dürfte.