Laut US-Wirtschaftsmagazin Bloomberg hat der saudische Staat anhand eines Saudi Arabische Public Investment Fund, einer der größten Staatsfonds der Welt mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 320 Milliarden US-Dollar, insgesamt 5.01% Anteile von Nintendo Co. übernommen. Es ist bereits die dritte Anteilnahme an japanischen Unternehmen, die sich Videospiele spezialisiert haben: Zuvor hatte man bereits einen ähnlich hohen Anteil von Nexon Co. und Capcom übernommen.
"Saudi Arabia has been beefing up efforts to create its own content industry, and this series of investments in Japanese game companies is likely a way for them to learn from Japan," said Hideki Yasuda, a senior analyst at Toyo Securities.
Laut Bloomberg wird Saudi-Arabien durch diese Transaktion somit Nintendos fünftgrößter Anteilseigner. Nintendo selber äußert sich zur Thematik nicht. Man habe laut einen Sprecher selber erst durch die Nachrichten über das Investment erfahren.
Laut Wikipedia wurde der Staatsfond 1971 durch ein königliches Dekret gegründet, um Projekte von strategischer volkswirtschaftlicher Bedeutung zu finanzieren. Er spiegelt eines der wichtigste Investitionszweig des Königreichs dar und spielte eine wichtige Rolle bei der Finanzierung bedeutender Projekte im Land, unter anderem in den Bereichen Erdölraffinerie, Düngemittel, Petrochemie und Elektrizität. Im Juli 2014 erteilte der Ministerrat dem PIF die Genehmigung, neue Unternehmen innerhalb und außerhalb des Königreichs unabhängig oder in Zusammenarbeit mit dem öffentlichen und dem privaten Sektor ohne vorherige Zustimmung des Rates zu finanzieren. Der Fonds hat seinen Hauptsitz in Riad. Der aktuelle Vorsitzende ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, der maßgeblich Einfluss auf seine Entscheidungen nimmt.