Nachdem Nintendo bereits letztes Jahr einen Rückgang der verkauften Switch vermelden mussten, wird sich der Trend vermutlich dieses Jahr fortsetzen. Dies liegt keinesfalls an einer einbrechenden Nachfrage, welche auch nach sechs Jahren konstant hoch ist, sondern vielmehr an den Lieferkettenproblemen, von denen alle Elektronik-Hersteller betroffen sind.
Insgesamt erwartet man einen Rückgang auf 20 Millionen verkaufte Einheiten der Nintendo Switch für 2022, nachdem man letztes Jahr geschätzt 23 Millionen Einheiten der Handheld-Konsole absetzen konnte. Dies war bereits ein Rückgang von 2020, als der bisherige Höhepunkt mit 28,83 Millionen Einheiten erreicht wurde.
Neben der globalen Chipknappheit kommen aktuell noch die russische Invasion der Ukraine sowie der momentan anhaltende Lockdown in Shanghai hinzu. Je nachdem wie lang der Lockdown in Shanghai anhält und ob dieser neben Peking noch auf weitere Gebiete ausgedehnt wird, kann es nötig sein, die erwartete Absatzmenge von 20 Millionen Einheiten der Nintendo Switch weiter nach unten zu korrigieren.
Um den erwarteten Rückgang der Verkaufszahlen zu kompensieren, möchte man bei Nintendo mehr Software verkaufen. Dazu gehören das im Sommer erscheinende Splatoon 3 sowie die neuen Pokémon-Versionen Karmesin und Purpur gegen Ende das Jahres. Auch im Bereich des Abo-Services Nintendo Switch Online sieht man noch Potenzial.