Ikaruga - Review

Ikaruga

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Review
NGC
4
[u]Story:[/u]
 
Eigentlich wird die Story nur in der Beschreibung erzählt, dafür ist sie aber recht nett beschrieben. Im Grunde genommen geht es mal wieder um eine böse Übermacht die durch einen letzten Widerstand gestoppt werden soll. Doch leider werden die „Rebellen“ fast vollkommen ausradiert und nur ein Soldat namens Shinra überlebte. Mit Hilfe von Kazamori, dem Anführerer im Exil lebender alter weiser Leute des Dorfes Ikaruga, fertigten sie ein Raumschiff, was ebenfalls den Namen Ikaruga trägt. Und so zieht Shinra ein letztes mal in den Kampf, die Welt von seinen Häschern zu befreien.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Ikaruga gabs schonmal auf der Dreamcast zu bestaunen und sah dort genau so aus wie auf dem Cube. Das heisst jedoch nicht, dass es auf dem Cube nicht zu den schönen Spielen gehört, denn Ikaruga hat verdammt viel Stil, ein komplett eigenes Design und viele Grafikfinessen, die in den wilden Feuergefechten aber leicht untergehen. Zu den grundliegenen Eigenschaften bei Ikaruga zählt, dass das Spiel leider nur den halben Fernseher ausnutzt und man deshalb 2 dicke schwarze Balken links und rechts neben dem Spielscreen hat. Die sind deshalb dort, weil Ikaruga direkt aus der Spielhalle stammt und das Leveldesign für die 4:3 Norm hätte verändert werden müssen. Für Leute deren Fernsehgerät noch ein richtiger Kasten ist, bietet das Spiel aber die nette Option den Fernseher hochkant zu stellen um das Vollbild geniessen zu können. Leider würde mein TV dabei umkippen und das zeitliche segnen. Ansonsten gibt es bei dem Shooter aber nicht viel zu mäkeln, denn bildschirmfüllende Explosionen, tausende Gegner und deren Geschosse und vor allem eine teilweise extrem heftige Geschwindigkeit, machen Ikaruga zum Adrenalinstoß pur. Dabei fliegen die Raumschiffe unabhängig von der Hintergrundgrafik die, wenn man darauf achtete recht schön gemacht ist. Die Level sind abwechslungsreich, und meist tut sich im Hintergrund sogar einiges. Der Vordergrund sieht eher praktisch als gut aus, überzeugt aber durch den eigenen Stil und die gute Action Atmosphäre. Futuristisch, minimalistisch würde ich sagen, wobei mir das Gegnerdesign gut gefällt. Alles in allem bleibt Ikaruga objektiv gesehen aber eher unspektakulär, bei den Endbossexplosionen ruckelt es heftigst und die 3D Spielereien im Vordergrund halten sich in Grenzen. Dennoch sieht es ziemlich schick aus.
 
[u]Sound:[/u]
 
Von der futuristischen, echt coolen Sprachausgabe hätte ich gerne mehr gehört als meist nur den Countdownzähler. Und auch ansonsten hat Ikaruga ziemlich gelungenen Sound. Schnelle elektronische Klänge, die aber keinesfalls nach Techno oder sowas klingen. Einfach gute Musik, die das Geschehen ideal untermalt und vielleicht sogar ein wenig japanisch daherkommt. Mir hat sie jedenfalls gut gefallen. Auch die Soundeffekte können sich hören lassen. Zwar gibt es keinen Surround, dafür klingen die Explosionen ziemlich gut. Insgesamt hätte es aber ruhig etwas brachialer sein können. Vor allem die Missileexplosionen hätten viel heftiger donnern müssen. Wem es dabei genau so geht wie mehr, der kann die Effekte lauter machen als die Musik (sonst ist es umgekehrt), dann kommt die Action noch einen Tick besser rüber. Insgesamt ist die Soundkulisse also nichts besonderes, aber durchaus hörenswert
 
[u]Steuerung:[/u]
 
A, B und R reichen gottseidank aus um, gepaart mit dem Analog Stick, Ikaruga und Ginkei durch die Welten zu steuern. B kann man gedrückt halten und so quasi einen Strahl aus Schüssen auf die Gegner lenken. Mit A wechselt man zwischen den Raumschifffarben hin und her. R hingegen feuert die aufgeladenen Superschüsse (bzw. Missiles) ab und da die Steuerung so simpel ist, behält man nach kurzer Eingewöhnung auch in heftigen Feuergefechten einen klaren Kopf.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Es sind keine Ladezeiten integriert worden...
 
[u]Idee:[/u]
 
Wieder mal ein zweischneidiges Schwert, denn scrollende Shooter sind ein uralter Hut. Dennoch ist Ikaruga vor allem auf den Next Genereation Konsolen ein sehr erfrischendes Spiel, was das genretypische Waffenupgraden durch geschicktes Farben wechseln ersetzt. Der Schuss Innovation ist also auf jeden Fall enthalten und das Action Spiel bewegt sich was die Innovation betrifft eher im Mittelmaß.
 
[u]Extras:[/u]
 
Man kann sich in den diversen Highscorelisten auf die vorderen Plätze wuchten und im Challenge Modus sogar für die offizielle Websites einige Rekode aufstellen. Ausserdem kann man zusätzliche Raumschiffe freispielen und für die ganz harten gibt es noch einige Extras die vor allem eines tun: das Game schwieriger machen. Was ich hingegen wirklich gelungen fand war, dass man sich im Conquest Modus anschauen kann wie ein richtiger Profi ohne getroffen zu werden durch die Level rangiert. Vorraussetzung dafür ist leider, dass man das Level schonmal ohne Continue durchflogen haben muss.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Der reinrassige, scrollende Shooter gönnt einem nicht eine Sekunde lang Ruhe, und obwohl man mit Dauerfeuer durch die Gegend fliegen kann, ist das Spiel insgesamt einfach saumäßig schwer und fordert volle Konzentration. Ich erkläre euch jetzt mal das, was man bei Ikaruga zum überleben braucht:
Euer Schiff kommt in 2 verschiedenen Farben daher, was die Polarität darstellt. Schwarz und Weiß. Die Gegner sind ebenfalls immer entweder schwarz oder weiß. Feuern nun weiße Gegner auf euch, ist dem Raumschiff das ziemlich egal. Es absorbiert die Schüsse ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen. Sobald euch allerdings ein einziger schwarzer Schuss trifft, seit ihr Geschichte. Hinzu kommt, dass die schwarzen Gegner viel schneller dahinscheiden, sobald ihr sie mit weißen Schüssen beharkt. Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt. Knifflig wird das Spiel, da meist beide Farben den kompletten Bildschirm füllen. Hat euer Raumschiff genügend Schüsse absorbiert, kann man zusätzlich Missiles abfeuern, die meist einen ganzen Batzen Gegner zerstören. Zwar hat man das Prinzip des Wechselns ziemlich schnell raus, es braucht aber stahlharte Nerven und gottgleiche Reflexe um unbeschadet durch die Level zu kommen. Doch nicht nur die Gegner machen einem das Leben schwer, auch das Leveldesign wartet mit vielen Fallen, engen Passagen und Selbstschussanlagen auf, die sich gewaschen haben. Exaktes Manövrieren ist hier Pflicht. Das Actionspektakel wird weder durch Extrawaffen aufgepeppt, noch gibt es den besonderen Knalleffekt. Das stört beim spielen jedoch nicht, denn Ikaruga macht unheimlich viel Spaß, motiviert immer wieder von neuem und bietet reinste Balleraktion vom feinsten.
Gestört hat mich hingegen das der Energiebalken keine wirklich brachiale Wirkung zeigt, wie man das bspl. bei Panzer Dragoon hat. Ausserdem erscheint einem der Schwierigkeitsgrad anfangs fast unmenschlich und oft tummeln sich soviele Gegner gleichzeitig auf dem Screen, dass man den Überblick völlig verliert. Das liegt aber in der Materie des Spiels und wird wohl genauso viele Leute stören wie begeistern. Das gleiche gilt für die schier unschaffbaren Endbosse, die zwar genial designt sind und jede Menge Spaß machen, aber wirklich ein klein wenig unfair sind. Das wird man sich übrigens oft denken, jedoch vergisst man dabei, dass Ikaruga auch für Leute gedacht ist, die alles auswendig lernen möchten und in Perfektion den Endgegner erledigen wollen.
Perfektionisten, Reflexjunkies und Highscorejäger kommen bei dem Game sowieso voll auf ihre Kosten und werden auch nach dem einmaligen durchspielen jede Menge Spaß daran haben. Das ist auch bitter nötig, denn die 5 Level sind schon nach 2 Stunden Vergangenheit. Auch hätte ich mir gewünscht, dass die Story wenigstens durch Zwischensequenzen erzählt würde und dem Spiel so ein wenig mehr Tiefgang verliehen hätte. Insgesamt macht Ikaruga aber wirklich sehr viel Spaß und man versucht sich ziemlich häufig an den brockigen Gegner. Denn das Erfolgserlebnis ist großartig, wenn man plötzlich merkt das man die Level doch ohne Lebensverlust schaffen kann und auch die letzten Endgegner problemlos dem Erdboden gleichmacht.
Insgesamt ist Ikaurga sicher nichts für jeden, es macht aber sehr viel Spaß, ist eine echte Herausforderung hat viel Stil und das alles, obwohl es dem Zocker recht wenig bietet.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Zu Zweit genau das selbe wie alleine. Feinhorden, geschicktes ausweichen und taktieren stehen auch hier an der Tagesordnung. Aber wie bei den meisten Coop- Spielen macht Ikaruga mit noch nem Freund ein ordentliches Stückchen mehr Spaß. Wenn ihr es nicht kaufen wollt, dann leiht es euch wenigstens für einen Abend und plättet den gigantischen Endgegner!
 
[u]Umfang:[/u]
 
Das Hauptspiel ist in mehrere Modi unterteilt. So gibt es nicht nur die (bei diesem Spiel recht wichtigen) verschiedenen Schwierigkeitsgrade, sondern im Custom Modus ebenfalls noch weitere Optionen. Leider war das neben dem genialen Multiplayer schon alles, was nicht gerade für den Titel spricht. Jetzt stellt man noch fest das es nur 5 Level gibt und schon dürfte Ikaruga eines der kürzesten auf dem Markt erhältlichen Spiele sein. Innerhalb von 2 Stunden kann man es durchspielen. Und dann hat man auch wirklich schon alles gesehen. Deshalb sollten Leute die Spiele wirklich nur 1x durchspielen lieber nicht zugreifen. Rekordjäger und auswendiglerner werden aber auch nach oftmaligem durchspielen (was ja anfangs ziemlich schwer ist), ihren Spaß an dem Geballer haben. Ausserdem machts immer mal wieder Zwischendurch viel Spaß (wie ich mir vorstellen kann).
Für Internetkämpfer gibt es den Challengemodus und wie oben beschrieben kann man sich auch ein Tutorial anschauen, einzelne Abschnitte des Spiels nochmal üben und sich angucken wie Profis mit den Gegnerhorden umgehen.
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Sind es jetzt Rot und Blau oder Schwarz und Weiß? Das war abseits der Aussagen „Neeeeeein“, „Oh Gott ich Idiot“ und „Ahhhh, gestorben!“ die einzige Frage die man sich bei Ikaruga stellen darf. Das Actionspektakel ist ein kurzweiliges, hammerhartes Spiel für Rekordjäger und Perfektionisten. Die gute Grafik und der gute Sound spielen zwar nicht ganz oben mit, da das Spiel aber wirklich viel Stil hat, wird jeder für einige Runden seine Freude dran haben. Vor allem zu Zweit rockt das Game, was mir nur aufgrund des geringen Umfangs ein klein wenig missfällt! Denn die 5 Level hätten gut und gerne 10 sein müssen!
 
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