Bisher kämpfte Tim Sweeney mit seiner #FreeFortnite Kampagne hauptsächlich gegen Apples App Store und Googles Play Store in verschiedenen Gerichtsprozessen auf der Welt. Wie wir vor einiger Zeit berichtet hatten, konnte sich Sweeney in einem Gerichtsurteil in den USA mit 9 von 10 Klagepunkten nicht durchsetzen, aber in Südkorea hingegen gibt es gefälligere Urteile und Verfahren für Sweeney. Dort konnte Epic erwirken, dass AppStores auch andere Bezahldienstleister und -verarbeiter erlauben müssen. Im Klartext: Dort könnte Epic in Fortnite seine In-App Käufe direkt über den Epic eigenen Ingame EpicStore lösen.
Bisher wurden von Tim Sweeney die App Stores von Sony, Microsoft und Nintendo mit der Begründung aus seinem Kampf gegen "unfaire Praktiken" ausgeklammert, dass diese Hersteller ihre Konsolen mit Verlusten verkaufen würden. (Wir berichteten, dass dies inzwischen für keinen der drei Hersteller mehr stimmt)
Aufhorchen lässt nun folgendes Statement von Sweeney vor der Presse in Südkorea:
Was die Welt jetzt wirklich braucht, ist ein einziger Store welcher mit allen Plattformen funktioniert. Im Moment ist der Softwarebesitz zwischen den iOS, Android, XBOX, PlayStation und Nintendo Switch Stores fragmentiert. [...] Epic arbeite mit Entwicklern und Serviceprovidern zusammen um ein System zu entwickeln, wo man Software an einer Stelle kauft und [sie] dann auf allen Geräten und Plattform hat.
Diese Aussage hat es in sich: Nicht nur, dass Epic / Tim Sweeney nun MS, Sony und Nintendo direkt mit reinzieht, er präsentiert sich auch selbst gleichzeitig als Lösung des Problems. Bei so viel Altruismus denken wir, dass die Preise in so einem zukünftig von Epic erdachten App Store sehr klein sein müssten, weil die Software endlich frei ist von der Kontrolle durch diese anderen Firmen... ach halt...