Mr. Shigeru Miyamoto: Vater von Super Mario und ambitionierten Projekten wie The Legend of Zelda. Das 'Business Week' Magazin führte mit dem Mastermind ein Interview über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von Nintendo und Videospielen im Allgemeinen, das wir Euch nicht vorenthalten möchten.
Vergangenheit
Laut Miyamoto sei die größte Innovation bezüglich Videospielen dem Sprung von der zweiten in die dritte Dimension zuzurechnen, der erstmals mit dem Nintendo 64 und Sonys Konkurrenz Playstation vollzogen wurde. Automatenspiele verloren dadurch deutlich an Reiz - stationären Konsolen kam das zu Gute.
Inspirationen nimmt Shigeru Miyamoto aus Kindheitserfahrungen, ab und zu aber auch aus TV-Sendungen und Gesprächen.
"Wie ich auf das Konzept von Super Mario Bros. kam? Nun, ich dachte: Wie wäre es, einen Charakter zu haben, der vor einem blauen Himmel herumhüpft?"
Gegenwart
Nintendo bedient sich in der Entwicklung von Software oftmals comicartiger Grafik. Laut Miyamoto könne durch eine solche Darstellung größere Emotionen geweckt werden. Als Beispiel nennt er Pikmin, das eine Mischung aus Traurigkeit und Freude ausstrahlen sollte.
Nintendo peilt in der Entwicklung von Spielen keine bestimmte Altersgruppe an. "Wir sind nicht der Meinung, dass Nintendo für Kinder und Sony für Erwachsene ist." Es gäbe einige Sechzigjährige, die noch heute Spaß mit Nintendos Spielen haben. Mit Titeln wie Nintendogs spricht die Firma nun vermehrt auch junge Frauen an.
Der wichtigste Faktor in einem Spiel ist der Spaß, den man daran haben soll.
Zukunft
Der Nintendo Revolution wird sich durch den Controller von den anderen Konsolen deutlich unterscheiden - zu einem gewissen Teil auch durch die neue Zielgruppe, die sich erschließen soll. Mit der einfachen Fernbedienung-Struktur der Buttons sollen unerfahrene Spieler nicht abgeschreckt werden.
Miyamoto wünscht sich schon immer einen Bildschirm, der deutlich von der Norm abweicht: Einen TV, der einen kompletten Raum füllen kann. "Aber mehr möchte ich dazu lieber nicht sagen".