Peter Moore, mittlerweile bei Nifty Games, wurde von gamesindustry.biz nach seinen Einschätzungen in Rückblick auf den FIFA Ultimate Team Modus gefragt, dessen Einführung er in FIFA 09 als Chef von EA Sports 2008 mitverantwortete. Moore vergleicht das Öffnen der Kartenpackungen mehr mit dem Öffnen von Sammelkartenpackungen und sieht hierbei kein Glücksspiel. Laut ihm erhält man immer etwas für sein Geld, auch wenn die gezogenen Inhalte durchaus schlecht sein können. Zwar versteht er die Kritik an EAs Loot Boxen, wie sie bei EAs Star Wars Battlefront 2 verwendet wurden, sagt aber auch, dass EA auf das Feedback der Community gehört und hieraus gelernt haben.
Laut Moore sollte bei der Bewertung derartiger Monetarisierungsmodelle die Stimme des Kunden am Wichtigsten sein. Dabei verdiente EA mit den Ultimate Team Modi ihrer Sportspiele im letzten Fiskaljahr $1,49 Milliarden, was 27% des Netto Umsatzes des Publishers entsprach. Im Vorjahr waren dies nur $1 Millarde gewesen, weshalb man durchaus von einer Akzeptanz in Kundenkreisen sprechen kann. Manche Regierungen, wie in den Niederlanden und Belgien, sehen den Sachverhalt anders und stufen derartige Monetarisierungen mittlerweile als Glücksspiel ein. Dies schränkt natürlich EAs Möglichkeiten ein, in Zukunft mit dem Ultimate Team Modus den Umsatz weiter zu erhöhen. Insbesondere wenn sich weitere Regierungen dieser Ansicht anschließen.