Viele Spekulation gab und gibt es um den PS3 (Playstation 3) Grafikprozessor "RSX" (Reality Synthesizer) und wie leistungsfähig er denn nun werden würde, da das Silizium, welches auf der E3 die Demos laufen liess (die nur auf Videos zu sehen waren), noch unfertig war.
Wie der Inquirer nun herausgefunden haben will, ist der PS3 RSX nichts anderes als ein auf 90 nm Struktur angepasster G70 - nVidia's momentanes PC Grafik-Flagschiff (Geforce 7800), welcher den X800 und Konsorten von ATI derzeit deklassiert.
Als Gegenwaffe hält ATI aber den R520 (Codename "Fudo") bereit, welcher wiederum noch in zu geringen Stückzahlen vom derzeitigen Fertigungsprozess läuft, als dass ATI ihn im Handel einführen könnte.
Der XBOX 360 Prozessor wiederum ist der sogenannte R500 - von dem aber auch noch nicht allzuviel bekannt ist, nur dass, wie angeblich beim R520, die Aufteilung in Pixel- und Vertexshader nicht mehr existieren soll und man so mehr Freiheiten beim Einsatz dieser Leistungsfähigen Recheneinheiten hat.
ATI hatte zum Erstellen des XBOX 360 Chipsatzes fast 2 Jahre Zeit und konnte sich auf die konsolenspezifischen Notwendigkeiten einstellen. Sony hingegen hatte laut Bericht am Anfang der PS3 Entwicklung versucht, mit seiner Cell Technik auch den Grafikchip durch eben diesen zu ersetzen, musste aber schnell erkennen, dass der Cell für solche Aufgaben nicht wirklich zu gebrauchen war.
Kurzfristig sprach man nVidia auf eine Lösung an - und nVidia modifzierte die Technik, die nun als G70 in der Welt umherrschwirrt an den 90nm Prozess für Sony an. Ob es weitere Verbesserung als die Verkleinerung im PS3 RSX geben wird oder ob der Name RSX nur eine Umlabelung des G70 ist, wird sicherlich bald herauskommen.
Der G70 hat in etwa die doppelte Leistung eines nVidia 6800.