Upgrades für die Sonys Playstation 4 und Microsofts Xbox One sind seit längerem in aller Munde und die Gerüchteküche kocht seit der Game Developers Conference im März regelmäßig über. Merere anonyme Quellen haben unabhängig voneinander über Sonys Plan berichtet eine sogenannte Playstation 4K zu veröffentlichen. Eine verbesserte Version der extrem beliebten Playstation 4 Videospielkonsole. Auch aus dem redmonder Hause Microsoft gibt es immer mal wieder Rauch zu erkennen, spätestens wenn sich der Boss der Xbox Sparte, Phil Spencer, zu Wort meldet und davon spricht dass er sich verbesserte Hardware vorstellen könne. Jedoch wären ihm persönlich kleinere Zwischenschritte zu wenig.
Diese Woche hatte Gamespot.com die Möglichkeit ein Interview mit dem pensionierten Mitbegründer von BioWare, Greg Zeschuk, zu führen, in welchem sie ihn auf eben jene neue Hardware angesprochen haben.
"Das wäre meiner Meinung nach einfach nur schrecklich und widerspricht dem Grundprinzip einer Videospielkonsole. Lustigerweise gibts über solche Dinge bereits Anekdoten. Microsofts erste Xbox hatte unterschiedliche DVD-Laufwerke. Das haben sie niemandem vorher erzählt, aber als Entwickler hatte man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Eigenschaften zu kämpfen. Das verursachte unglaublich viele Variablen."
Zeschuk erwähnte die Vorteile von festen Hardwarevorgaben, da Entwickler damit eindeutig wissen womit sie arbeiten könnten:
"Der Grund für die Existenz von Konsolen sind die Vorgegebenen Hardware-Parameter an denen man sich orientieren kann. Dies zu ändern ist verrückt. Es ist fast so als ob Microsoft sich gegenüber Sony von Anfang an Leistungstechnisch unterlegen gefühlt hatte und evtl. dies jetzt ändern wolle. Und Sony denkt sich nur: "Naja, wenn du das so willst, können auch wir dieses Spielchen spielen".
Zeschuk selber hält allerdings wenig von dieser Idee:
"Ich halte es für eine schlechte Idee. Ich bin dafür die Hardware vorzugeben und die Entwickler sich daran austoben zu lassen. Es ist einfacher sich darauf einlassen zu können und ein besseres Ergebnis zu erreichen. Es ist besser als es aufzuteilen, mehr Leute einstellen zu müssen und ständig Dinge hin und her zu porten. Es geht wieder in Richtung der PC-Entwicklung wo man so vieles bedenken muss. Es war schön bei den Konsolen sich keine Gedanken über Grafik-Schieberegler machen zu müssen. Ich schätze Microsoft und Sony sehen den Bedarf dafür."
Abschließend verglich er die Situation noch mit Apple:
"Ich glaube nicht dass sie einen auf Apple machen können und die Kunden mitten im Konsolenzyklus upgraden werden."