In Japan ticken die Uhren so oder so ein wenig anders. Dass Microsoft nicht nur mit der XBOX Probleme hat, auf dem japanischen Markt Fuß zu fassen, sondern auch im eigentlichen "Heimmarkt" Software Probleme hat, ist neu.
Ein japanischer Softwareverkäufer, der das Star Office (basiert auf Open Office) Paket relabelt und für Schlappe $18 in mehr als 25.000 Geschäften verkauft, macht Microsoft in Japan eine ernste Konkurrenz. In Japan hält nämlich Microsoft nicht den Softwaremarkt fest in der Hand, sondern SourceNext mit 23% und somit klar vor MS und Symantec.
Spektakulär an der ganzen Sache sind aber die Werbungen, mit denen der Konzern auf sich aufmerksam macht:
In der Werbung zu Star Office sieht eine japanische Frau (Norika Fujiwara, eine japanische Schauspielerin) das Preisschild des Star Office Pakets und ist dermassen überwältigt, dass sie spontan ein Fohlen auf die Welt bringt.
MS kann da noch hunderte Studien aufstellen in denen gesagt wird, dass proprietäre Software besser und billiger als Open Source ist, aber dass man mit Open Source spontane Geburten auslöst, ist halt was anderes...
Noch anzumerken ist aber, dass hier eine Firma direkt und offensiv Werbung für ein Open Source Produkt macht.
Schaut Euch das Video über den Link unten an.
Hier noch die Übersetzung des Videos:
"Sourcenext Produkte kosten nur 1980 Yen??! Oh mein Gott!". Sie fällt in Ohnmacht. Ein Typ geht schnell zu Ihr und sagt "Sie bekommt ein Baby!". Alle schauen auf sie und der Typ sagt "Das Baby wurde geboren!" und aus keinem ersichtlichen Grund ist es ein Fohlen. Es versucht aufzustehen. "Oh! Es steht auf!". Jeder ist gerührt.