Wedbush Analyst Michael Pachter hat sich mal wieder zum Konsolenbusiness zu Wort gemeldet. In der letzten Woche sprach er auf der DICE 2015 und gab seine Meinung zur Zukunft des Marktes ab. Demnach befinden wir uns momentan im letzten "richtigen" Konsolenzyklus. Laut ihm habe die Installe-Base der Konsolen ihr Maximum erreicht und werde in der Zukunft nur noch abnehmen.
"Die aktuelle Generation wird nicht größer als die Vorige. Es wird auf ungefähr dieselbe Größe hinauslaufen. Die Wii U wird 20 Millionen Einheiten verkaufen, verglichen mit den 100 Millionen der Wii. Die PlayStation 4 wird sich 120 bis 130 Millionen Mal verkaufen, was großartig ist. Die Xbox One erreicht Zahlen von 100 Millionen bis 110 Millionen Konsolen, das ist auch großartig. Zusammen sind das vielleicht 260 Millionen Einheiten, und der letzte Zyklus lag bei 270 Millionen."
Laut Pachter sei das ein Indiz dafür, dass wir im letzten echten Konsolenzyklus angelangt sind. Er zieht dabei den Vergleich mit dem Nintendo 3DS zum Nintendo DS. Während der neue Handheld rund 15 Millionen Einheiten im Jahr absetzt, waren es beim DS streckenweise 26 Millionen. Genauso wird es seiner Meinung nach auch auf den Konsolen laufen. Letztendlich würden sie den Wachstum des Marktes sogar merklich behindern.
Viele Menschen würden sich ein Spiel kaufen, aber nicht die Konsole, um es darauf zu spielen. Als Beispiel hierfür zieht er unter anderem Grand Theft Auto V heran. Wäre es nicht an einzelne Plattformen, a.k.a. Konsolen gebunden, würden die Verkäufe um mehr als die Hälfte höher liegen, und die 100 Millionen Marke durchbrechen. Alles was es seiner Meinung nach benötigt, ist eine GPU und eine CPU, die mit dem Fernseher verbunden ist und einen Controller um das Spiel zu spielen. Dabei bringt er dann Set-Top-Boxen ins Gespräch, die diese Möglichkeit in Zukunft bieten könnten.