Ed Fries ist als Mitbegründer der Xbox bekannt, führte er doch das Team, dass 2001 die erste Microsoft Konsole auf den Markt brachte. Als führender Mann der Xbox Division hatte er auch einen großen Anteil daran, Bungie, Rare und die Ensemble Studios den Microsoft Game Studios einzuverleiben. 2004 verließ er das Redmonder Unternehmen dann und arbeitet heutzutage als Startup Unternehmer in der Videospielbranche.
In einem aktuellen Interview äußerte sich Fries zum momentan laufenden Consolewar zwischen Xbox One und PlayStation 4. Dabei gab er zu verstehen, dass die Sony Konsole den WAR um "eine Nasenlänge" gewinnen wird.
Laut seiner Aussage wird Microsoft mit der Xbox One schwerlich die Lücke schließen können, die mittlerweile zwischen beiden Konsolen herrscht. Die Preissenkung und der Wegfall von Kinect hätten zwar geholfen, die Änderungen seien nach dem schlechteren Start 2013 aber einfach zu späte gekommen.
Ein Punkt könnte jedoch nochmal die Sache neu ins Rollen bringen und das ist die Veröffentlichung der VR- und Augmented Reality Hardware, die sich bei beiden Unternehmen in Entwicklung befindet. Sony möchte im Frühjahr 2016 mit Project Morpheus an den Start gehen. Microsoft hat erst letzte Woche HoloLens erneut vorgestellt, einen konkreten Release-Zeitraum für die Hardware gibt es allerdings noch nicht. Da beide Unternehmen verschiedene Ansätze verfolgen, könnte sich im Consolewar vielleicht noch etwas tun.
Trotz des vermeintlich frühen Sieges von Sony, steht Fries dem anhaltenden Krieg zwischen den Konsolen wohlwollend gegenüber. So würden sich die Unternehmen dauerhaft anstrengen, viel Geld für die beste Hardware, Innovationen und letztendlich auch Spiele auszugeben.