Gewinnbekanntgabe: Final Fantasy-Erfahrungsberichte! Heropic

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Gewinnbekanntgabe: Final Fantasy-Erfahrungsberichte!

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Wer hat mit seinem Bericht den Preis verdient?

Vor kurzem haben wir ja ein Gewinnspiel zu Final Fantasy gestartet, in dem man ein signiertes PlayStation4/Xbox One-Spiel Final Fantasy Type-0 HD von Hajime Tabata, ein dazu passendem Lösungsbuch und einen Kugelschreiber im Final Fantasy-Stil gewinnen konnte. Gefragt war ein persönlicher Erfahrungsbericht von euch, in dem ihr beschreibt wie es dazu kam, dass ihr zum Final Fantasy-Fan wurdet. Und die Menge an Einsendungen war wirklich gewaltig. So haben wir einige Zeit damit verbracht alle die Berichte zu lesen, damit jede Geschichte auch von uns gehört werden konnte. Nun haben wir uns nach langem Abwägen endlich für einen Gewinner entschieden.
 
Unsere Glückwünsche gehen an den User Yuu, der vor allem durch seine sehr genaue und schöne Beschreibung begeisterte, wie er über die Jahre des Heranwachsen immer weiter an das Spiel seiner Kindheit heranwuchs. Damit ihr davon euch überzeugen könnt, wollen wir auch den Text natürlich nicht vorenthalten:
 
[quote][i]Es ist immer wieder die selbe Debatte. „Welcher Final Fantasy-Ableger ist euer Favorit?“. Schlammschlächte sind da selbstverständlich vorporgrammiert. „Natürlich der Teil, der erschien, als ich zwölf war!“ Und doch steckt darin ein Funken Wahrheit – das erste Spiel einer Reihe nimmt immer einen besonderen Platz im Herzen ein. Und auch ich möchte dies nicht verneinen. Objektiv kann man an solch hitzige Diskussionen auch nicht immer rangehen, wenn die Nostalgie mal wieder gewinnt.
 
Und doch ist es bei mir nicht das beliebte Final Fantasy VII. Mein erstes Final Fantasy, welches auch heute noch mein Liebling ist, ist Final Fantasy VIII, ein Spiel, das die Fangemeinde spaltet. Auch nicht zu Unrecht.
 
Final Fantasy VIII beginnt rasant – wilde Kamerafahrten, ein Kampf zwischen zwei alten Rivalen, ein mysteriöses Mädchen und eine vielleicht noch mysteriösere Frau. Unterstrichen durch ein imposantes Meisterstück der Komposition. Ein Opening, das vergleichsweise episch ist, würde mir auf Anhieb nicht einfallen. Zwar sind die ersten Stunden Gameplay nach dieser Gefühlsachterbahn dagegen relativ ruhig, doch auch mit zunehmenden Fortschritt im Spiel nimmt das Tempo wieder zu.
 
Von vielen gehasst, von mir geliebt. Ich selber war mir lange Zeit uneinig darüber, welches Final Fantasy bei mir auf ewig einen besonderen Stellenwert einnimmt, da in meiner Jugend auch Final Fantasy X eine große Rolle spielte. Zugegeben, eine große Auswahl an Final Fantasy-Spielen hatte ich damals nicht. Aber vielleicht war dies auch maßgebend dafür, wie viel ich mich mit den einzelnen Spielen beschäftigt habe und wie sehr sie mir dadurch ans Herz gewachsen sind.
 
Ich konnte gerade mal lesen, da kam mein rund 14 Jahre älterer Bruder in mein Kinderzimmer und drückte mir sein Exemplar vom achten Final Fantasy Teil in die Hand. „Das ist gut. Spiel das.“ Was hatte ich schon eine Ahnung von Videospielen? Mein erster Kontakt zu Rollenspielen war wohl die rote Edition von Pokémon, als mir noch gar nicht bewusst war, dass Pokémon überhaupt ein Rollenspiel ist. Und so verschieden die Pokémon-Reihe und die Final Fantasy-Reihe ist, so verschieden hätte ich auch mit Sicherheit deren Genres eingestuft, kannte ich bis dato doch nur diverse Mario-, Zelda- und Donkey Kong-Spiele. Das Übliche halt.
 
Damals war ich mit Sicherheit noch viel zu jung für das Spiel und konnte auch nicht sofort etwas damit anfangen. Es war nicht bunt, man konnte nicht hüpfen. Das war für mich nicht sonderlich schlimm, aber neu. Ich hatte absolut keine Ahnung, was ich tun sollte in diesem Spiel. Was das Ziel des Spiels war. Ich kam ja nicht mal über die erste Ebene hinweg, so grün war ich hinter den Ohren. Nach und nach zeigte mir mein Bruder allerdings essenzielle Teile des Spieles, wie das bis heute einzigartige Draw-System.
 
War ich dadurch schlauer? Nein. Aber ich fand es schon ziemlich cool, gegen Monster zu kämpfen, die alle einen Ticken gefährlicher aussahen als in den Videospielen, die ich bisher kannte. So habe ich das Spiel auch stolz meinen Freunden gezeigt (obwohl ich es bisher nur geschafft hatte, ein wenig auf der Weltkarte zu laufen und Gegner zu besiegen). „Langweilig“, meinte einer dann, dem das rundenbasierte Konzept nicht schmeckte. „Aber man kann gegen coole Gegner kämpfen“, entgegnete ich mit vollster Überzeugung, dass das Spiel doch ziemlich gut sei.
 
Aber irgendwann wurde es dann doch öde. Ich kam schließlich kein Bisschen weiter im Spiel. Und so hatten andere Videospiele zunächst den Vorrang im Kinderzimmer. Doch immer mal wieder wurde dieses Spiel hervor gekramt. Es faszinierte mich. Es war so anders. Und doch so gut, auch wenn ich noch so gut wie gar nichts vom Spiel gesehen hatte. Und immer mal wieder kam ich ein Stück weiter. Der erste Kampf gegen Ifrit? Fantastisch. Aber selbstverständlich musste ich da klein bei geben.
Wie ich mit der Zeit wuchs, so wuchs auch mein Fortschritt in Final Fantasy VIII. Und je weiter man kam, desto interessanter und abgefahrener wurde die Story. Man kann die Handlung nicht in Worte fassen. Denn es entstanden immer mehr Nebenstränge, immer mehr Plottwists, kleinere Handlungen innerhalb der Handlung, die nicht nur für Abwechslung sorgten, sondern auch für Frische. Ohne viel vorweg zu nehmen; Aber alleine die Dollet-Mission war genial. Ich liebe sie einfach. Zuerst der Auftakt; die Gespräche zwischen den SEED-Anwärtern und dann der Befehl von Cifer, Squall solle die Lage doch „checken“. Und dann die Zwischensequenz.
 
Ich weiß nicht, wie sowas auf euch wirkte. Aber mit zehn bis zwölf Jahren waren Zwischensequenzen in Videospielen einfach nur bombastisch. Heute ist das natürlich alltäglich, da werden die „Zwischen“sequenzen oder auch Cutscenes auch ab und an zum ganzen Spiel. Aber vor mehr als zehn Jahren stockte da einem der Atem. Allein die Grafik war für mich immer so ein Augenschmaus, dass ich stets das dazugehörige Lösungsbuch als Vorlage für Zeichnungen missbrauchte. Die Story wurde dadurch auch immer genial transportiert. Es war halt eines der Spiele, wo ich mich immer auf eine neue Cutscene freuen konnte.
 
So genial wie der Auftakt war, so aufregend ging es dann auch weiter. Zivilisten retten, die feindliche Armee bekämpfen, Verantwortung tragen. Und auch wenn es nur in einem Videospiel so war, so fühlte man sich doch als Teil eines großen Ganzen. Dazu dann noch der wirklich grenzgeniale Soundtrack, weswegen ich auch schon öfter meine Konsole einfach so stundenlang anließ. Tat das der Konsole gut? Nein. War mir das egal? Ja.
Der anschließende erste, richtige Bossgegner hat mir auch erstmal die Leviten gelesen. An dem habe ich mir regelrecht die Zähne ausgebissen. Da wurde mir auch zum ersten Mal klar; Wenn ich weiter kommen möchte, muss ich stärker werden. Es ist nicht nur so, dass man selber das Spiel beherrschen muss, sondern auch, dass die Charaktere selber stark genug sein müssen. Ach wenn ich doch gewusst hätte, dass der Endgegner erst der Vorgeschmack auf den richtigen Boss war... ! So schnell, wie der Counter mit dem dazugehörigen Endgegner kam, konnte man sich gar nicht über den gewonnenen Kampf freuen. So viel Schweiß und Arbeit nur um noch zahlreiche Male den „Game Over“-Screen zu sehen.
 
Aber es sollte sich lohnen. Egal wie gut alles bisherige war, es sollte einfach noch besser werden. Die Mühe lohnte sich einfach.
 
Allein das Grundkonzept dieses Rollenspiels ist erstklassig. Es herrscht Krieg. Jaja, ganz schön langweilig, kennen wir doch schon. Aber moderne Waffen zusammen in einer Welt, wo Hexen ihr Unwesen treiben? Magie und Maschine Hand in Hand im Schlachtfeld? Manch einer mag meinen, dass das nicht zu Final Fantasy passe. Eine klassische Fantasywelt wie im Märchen, mittelalterlich angehaucht, das ist doch Final Fantasy! Aber genau da liegt der Reiz. Zuerst fahren wir in einer opulenten Karre über die Map um dann anschließend ein paar Monstern oder menschlichen Gegnern die Zauber zu klauen und diese gegen sie zu verwenden. Läuft, oder?
Es passt einfach genauso gut zusammen wie Disney und das klassische Final Fantasy-Konzept in Kingdom Hearts. Und dadurch enstehen extrem viele neue Möglichkeiten, die alle überzeugen können. Es wirkt alles zusammen wie aus einem Guss. Hexenkampf im Weltall? Ich bin dabei!
Und so steigt auch die Hoffnung, dass das neue Final Fantasy XV auf den Spuren von VIII wandert und zu dessen Stärken zurück gelangen kann.
 
Natürlich ist nicht alles, was man in Final Fantasy VIII sieht, neu. Aber die einzelnen Elemente verschmelzen so gut und überzeugend zusammen, dass sie gemeinsam wieder wie neu und unverwechselbar wirken. Eine vermeintlich böse Hexe, die im Kern der Stadt von einer Parade gefeiert wird, wie wir sie selber auch aus unserer Zeit kennen? Das ist so erschreckend realistisch, aber auch wieder so fern, es passt einfach. Durch das eher realistische Setting verliert „Final Fantasy“ noch lange nicht sein „Fantasy“ im Namen.
 
Die Charaktere habe ich in der Zeit auch direkt ins Herz geschlossen. Aus heutiger Sicht sind sie vielleicht ein wenig over the top und besonders Squall und Rinoa wirken gegen Ende doch verdammt kitschig, aber nichts desto trotz sind die Charaktere des Spiels immer noch sehr facettenreich. Es gibt alles, was das Herz begehrt – die erste große fiktive Jugendliebe, Irvine (Sorry, Link!), der Typ, der zu cool für diese Welt war, genau wie man selber (Squall), das Mädel, dass man mit zwölf einfach nur absolut cool fand (Rinoa), die Nervensäge (Quistis), das knuffige Mädchen Selphie (mit der besten Limit-Attacke!) und der Typ der existiert (Xell). Neben den Partymitgliedern gab es noch weitere relevante Charaktere, so find ich heute Cifer mit seiner übertriebenen „Coolness“ ziemlich gut und auch Laguna gefiel mir schon damals auf Anhieb.
Nicht zu verkennen ist teilweise der Humor im Spiel, der mir auch heute noch sehr gefällt („Viel Glück, Cifer“) und die Tatsache, dass selbst die Nebenfiguren ausgeklügelte Hintergrundgeschichten haben, die mitreißen, spricht für sich. Hach, was hatte ich damals Tränen in den Augen, als ich auf CD 2 erfuhr, was aus der Laguna-Bande geschah.
 
Aber nicht nur die Story überzeugt. Das Gameplay, welches es in dieser Form leider nie wieder in einem Final Fantasy-Ableger gab, sorgte für frischen Wind und kann mich auch heute noch begeistern. Durch das „Draw“-System hat man viele neue taktische Möglichkeiten das Spiel zu lösen. Anfangs war ich dadurch überfordert, besonders in meinen jungen Jahren. Im Spiel selber gibt es vielleicht zwei oder drei Tutorials, die versuchen, dir dieses System zu erklären. Und da ich damals weltklasse im Wegklicken der Texte war, fiel mir das Gameplay besonders leicht. Nicht.
Lange Zeit ging es auch gut, so ganz ohne Koppeln. Drawen konnte ich ja. Gfs anwählen war auch kein Problem. Bis ich dann zu Cerberus kam. Und mich lange Zeit in den Glauben ließ, dass ich ein Dead End erreicht hätte.
Zu Zeiten ohne Internet war Final Fantasy VIII eine Herausforderung. Ich kann nur Gott auf Knien danken, dass ich auch das Lösungsbuch nach einiger Zeit bekam. Ohne wäre ich verloren gewesen. Und das nicht nur hinsichtlich des Kampfsystems. Auch das Leveldesign war nicht ohne. Wer erinnert sich nicht an die erste harte Zeit im Labyrinth beim Königsgrab?
 
Wenn mich eins dieses Spiel lernte, dann war es, dass einem Nichts in den Schoß geworfen wird. Wie im echten Leben halt. Tricks und das Meistern des Systems muss man sich erarbeiten. Und es wäre aber auch langweilig gewesen, wäre das Spiel einfach gewesen. Es übte einen gewissen Reiz aus. Zum ersten Mal wollte ich die mächtigsten Waffen für meine Helden, ich wollte die stärksten Zauber und die besten Items. Und so lernte ich Sidequests lieben.
 
Das Gefühl, frei auf einer großen Weltkarte laufen zu können und ein geheimes, optionales Gebiet zu entdecken ist einfach unbeschreiblich. Ich erinnere mich noch wie ich das erste Mal die Centra-Ruinen betrat und mich wie Kolumbus fühlte.
Ein Sidequest nach dem anderen verschlang ich und für mich waren sie nicht länger Sidequests, sondern essenziel mit dem Spiel verbunden. Ein Durchgang ohne alle Guardian Forces zu holen, ist ein Durchgang ohne mich.
 
Die Guardian Forces waren für mich immer besonders klasse. Ich weiß, ich war sowieso leicht zu begeistern, doch mir gefiel einfach alles an denen. Mächtige Bestien, die man beschwören konnte und für sich kämpfen ließ, umrahmt von einer dramatischen Cutscenes? Hätte es für mich als Kind etwas cooleres geben können? Heute benutze ich die Guardian Forces kaum noch, so habe ich doch mit der Zeit gelernt, dass es effektiver ist, richtig zu koppeln und die Sequenzen doch immer etwas langatmig sind. Aber damals war es einfach der Hit. (Natürlich sind sie heute immer noch grandios!)
Und mit jeder neuen GF wurde es immer interessanter. Mit wem könnte ich die GF koppeln? Was hat es für Fähigkeiten? Welche neuen Abilitys kann ich freischalten? Für viele war das drawen und das Aufleveln der Girlfriends zu anstrengend und langwierig, was ich auch nachvollziehen konnte. Aber ich entwickelte regelrecht eine Sucht. Mit jeder neuen GF wollte ich dessen APs für neue Fähigkeiten hochpushen und immer mehr freischalten können. Ein Gegner hat einen mir noch unbekannten Zauber? Umso besser. Stunden verbrachte ich damit mit jedem Charakter 100 Zaubereinheiten von jedem Zauber zu sammeln. Und es wurde trotzdem nicht langweilig. Ich fühlte mich gestärkt, überlegen, bereit für neue Kämpfe und Abenteuer. Tjatja, damals, als es noch keine endlos MMORPGs gab...
 
Einen wirklich wichtigen Teil im Spiel habe ich noch nicht erwähnt. Oder etwa doch? Wie dem auch sei.
Bei Videospielen ist mir die Inszenierung doch ziemlich wichtig. Jeder, der behauptet, dass er die Grafikpracht der modernen Videospiele nicht genießt, lügt. Eindeutig. Aber nicht nur die Grafik ist ein wichtiges Stilmittel zur Inszenierung – Vielmehr will ich auf den Soundtrack hinaus.
Der Soundtrack von Final Fantasy VIII ist ein weiterer Geniestreich des Komponisten Nobou Uematsu und mit Stolz kann ich sagen, dass es wahrhaftig ein Meisterstück ist. „Aber das sind doch nur blöde Mididateien im Spiel“, sagt der geneigte Hat0r. Nun, das mag stimmen, aber meiner Meinung nach brauchen sich selbst die Mididateien nicht vor heutigen Spiele-Soundtracks verstecken. Darf ich nur an das grandiose Battletheme „The Man with the Machine Gun“ erinnern? Final Fantasy VIII hat viele Musikstücke, die direkt ins Ohr gehen und ein wahrhafter Genuss sind. Man möchte einfach die Konsole nicht mehr ausschalten, man möchte so manches Areal nicht mehr verlassen, es ist einfach zu gut. Zu gerne höre ich mir heute noch den Soundtrack an. Und auf CD klingt er sogar noch einen Tacken besser. Allein, dass ich während ich dies schreibe, den Soundtrack in meiner Euphorie mal wieder rauf und runter höre... Muss ich dazu wirklich noch was sagen?
 
Ein weiterer wichtiger Part ist das Storytelling. Ich lese doch schon mal öfter, dass einige dies nicht gelungen fanden, weil es etwas spät erst in Schwung kommt und die vielen Dialoge doch recht anstrengend werden können. Und sie redeten, und sie redeten, und sie... Papperlapapp! Das waren noch Zeiten! Keine übertriebenen Close Ups der Charaktere, dessen Fressen man eh nicht mehr sehen konnten! Kein nerviges Voice-Acting! Naja, schon klar, heute ist es natürlich besser. Aber mir gefällt es – Wie bei einem Buch muss die Fantasie halt mitspielen. Wie sind ihre eigentlichen Gesten? Ihre Mimik? Ihre Stimmen? Das blieb dem Spieler überlassen. Und ich wüsste nicht, ob es mir heute gefallen würde, wenn jemand das Spiel plötzlich synchronisieren lassen würde. Klar, ein Remake von Final Fantasy VIII würde ich sofort mit Kusshand nehmen. Aber das Original wird für mich immer besonders bleiben.
 
Natürlich hat der achte Teil seine Ecken und Kanten, seine „Flaws“. Ich kann auch negative Kritiken von dem Spiel durchaus nachvollziehen. Das Kamfpsystem ist nicht Jedermanns Sache, die Charaktere können einen auf den Sack gehen, die Story ist teilweise wirr und abstrus.
Bei meinen ersten zig Versuchen, das Spiel zu bändigen, hab ich auch keinen Schimmer von der Story gehabt und es war damals viel zu kompliziert für mich. Aber dennoch faszinierte sie mich und Stunden hatte ich im Internet damit verbracht mögliche Theorien zu studieren. Auch heute kann man noch viel über das Spiel nachdenken, was eine große Stärke der Geschichte und des Storytellings ausmacht.
Insgesamt wäre es aber auch langweilig, wenn das Spiel perfekt durchdacht wäre. Welches Videospiel ist schon perfekt? Und ich möchte jetzt keine Randkommentare diverser Kojima-Werke vernehmen. Jedes Spiel hat seine „Flaws“, seine negativen Kriterien. Nichts ist perfekt. Statt zu bemängeln, was das Spiel falsch macht, sollte man lieber genießen, was das Spiel richtig macht. Und es macht viel richtig. Meiner Meinung nach zumindest. Es macht so viel richtig, dass es auch heute noch für mich ein gewisses Ritual ist, neuen Kontakten Final Fantasy VIII wärmstens zu empfehlen. Da gebe ich gerne zu, dass ich schon mal ab und an die rosarote Nostalgiebrille trage.
 
Final Fantasy VIII ist nicht Perfektion. Auch nicht zu seiner Zeit. Aber das ist irrelevant. Es macht zu viel gut.
Dieses Spiel hat meinen Blick auf Videospiele geschärft. Es hat mir gezeigt, dass Videospiele auch eine gewisse Tiefe vermitteln können, sei es durch Charaktere, sei es durch die Story, sei es durch das Kampfsystem, sei es durch sonst was. Ich wurde dadurch auf die Final Fantasy-Reihe aufmerksam und auch auf Rollenspiele an sich. Fast würde ich behaupten, dass dieses Videospiel eines der Videospiele war, dass mir Tür und Tor zu der breit gefächerten Welt der Videospiele geöffnet hat und mich weiter neugierig machte. Ohne dieses Spiel wäre mir eventuell die ein oder andere Perle entgangen, vielleicht wäre ich „Casual“ bei ein paar Nintendo-Titeln geblieben, vielleicht wäre mir auch die Lust vergangen, wer weiß.
 
Dennoch würde ich mir nur eines wünschen. Meine Erinnerungen zu Final Fantasy VIII komplett löschen um dieses Meisterwerk noch einmal neu erleben zu dürfen.[/i][/quote]
 
Der Gewinner sollte sich bitte noch einmal persönlich bei mir melden, damit wir den Preis an deine Gewinnadresse senden können.
 
P.S. Ja, wir hätten übrigens auch eine Xbox One-Version verlost, damit wir so zwei Berichte mit einem Preis auszeichnen können. Doch es gab ein großes Problem mit dieser Idee: Niemand wollte die Xbox One-Version haben. Niemand. Kein Scherz! Alle Einsendungen wurden für die PlayStation 4 eingereicht, keiner der Beteiligten besaß offenbar überhaupt eine Xbox One. Gibt es unter euch Xbox-Fans keine Final Fantasy-Freunde? Naja, Selbstschuld, nun verwenden wir das Spiel eben in der Redaktion als Kaffeeuntersetzer. ; )
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