Heutzutage sind DLCs aus beinahe keinem Spiel mehr wegzudenken. Egal ob es sich um Vorbesteller, Day One oder Season Pass Inhalte handelt, jedes Unternehmen versucht so durch ein verkauftes Spiels noch mehr Gewinn zu erzielen.
Dabei kann die Verwendung von DLCs heutzutage schon als "Gaunerei" oder "Epidemie" angesehen werden, so geschehen im Falle von Masahiro Sakurai in seiner neuesten Kolumne für die japanische Famitsu. Laut seiner Aussage sollten DLCs vor allem zu einem da sein: um den Spieler glücklich zu machen.
Die Fanseite Source Gaming hat eine englische Übersetzung der Kolumne veröffentlicht, die Sakurais Gedanken dazu zusammenfasst. Seine Kritik zielt dabei nicht auf DLCs im Ganzen ab, sondern auf das Herausschneiden von Inhalten, die danach separat verkauft werden. Die Industrie würde zu großen Teilen mittlerweile unfertige Produkte auf den Markt wefen, um später nochmal in die Tasche des Konsumenten langen zu können.
Auch Super Smash Bros. der neueste Teil für Wii U und Nintendo 3DS, der wie alle Teile zuvor von Sakurai geleitet wurde, setzt auf "Premium DLC", man schlägt dabei aber einen anderen Weg ein. Man selbst hätte es sich einfach machen können und zahlreiche DLCs aus dem eigentlichen Spiel entfernen und einzeln verkaufen können. Bei Smash Bros. wollte man aber "authentisch" vorgehen und DLCs nur entwickeln, nachdem das Spiel wirklich fertig war.
Mewtu, der Kämpfer der seit Kurzem erhältlich ist, galt als spezielles Dankeschön an die Fans, die beide Versionen des Spiels gekauft haben. Insgesamt ist die Arbeit an neuen Kämpfern aber mit einem großen Aufwand verbunden. Dahingehend wird es keine große Anzahl an neuen Kämpfern geben, Sakurai möchte aber so viele wie möglich liefern. Die Entwicklung von neuen Inhalten hat schon begonnen und er möchte so viel (spaßige) Inhalte wie es nur irgend geht für das Spiel liefern.
Die komplett übersetzte Kolumne findet ihr in unserer verlinkten Quelle.