Microsoft hat als erster Konsolenhersteller seine Quartalszahlen vorgelegt. Vor allem der Bereich des Cloud-Computing konnte ordentlich an Umsatz zulegen und sorgte für einen satten Gewinn beim Unternehmen.
Insgesamt überflügelte man damit die Vorhersagen von Analysten, die Aktie konnte nach Handelsschluss um mehr als 2% zulegen. Der Umsatz stieg um knapp 6% auf 21,7 Milliarden Euro. Im letzten Jahr erzielte Microsoft noch einen Nettogewinn von 5,66 Milliarden Dollar, dieser sank nun auf knapp 5 Milliarden Dollar.
Wie schon angedeutet, stieg der Umsatz im Cloud-Computing rapide um mehr als 100% und sorgte für einen Umsatz von 6,3 Milliarden Dollar. Damit trägt der Wandel, den das Unternehmen auf lange Sicht vollziehen will, äußerst erträgliche Früchte.
Im Software-Geschäft läuft es hingegen nicht so gut, auch deswegen will man sich mehr auf Cloud-Computing konzentrieren. Im letzten Quartal ging der Verkauf von Windows um 19% zurück. Die Sparte Computing and Gaming Hardware, zu der auch die Xbox 360 und die Xbox One zählen, konnten einen Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar und einen Gewinn von mehr als 400 Millionen Dollar vorlegen.
Insgesamt wurden im vergangenen Quartal 1,6 Millionen Xbox Konsolen (360 + One) ausgeliefert. Im gleichen Zeitraum im letzten Jahr waren es noch zwei Millionen Konsolen. Als Grund für den geringeren Umsatz mit den Konsolen wird die Preissenkung der Xbox One verantwortlich gemacht. Im letzten Jahr war die Konsole auch erst für kurze Zeit auf den Markt und konnte vom Launch profitieren. Der Umsatz mit Xbox Live stieg hingegen um 30% und der Umsatz mit First Party Produkten um 49%, vor allem dank Minecraft.