NVidia, Square Software und Columbia Tristar zeigen auf der Siggraph 2001 eine in Echtzeit animierte Version des bald im Kino gezeigten Computeranimationsfilms "Final Fantasy - Die Mächte in Dir ". Eine leistungsfähige PC-Workstation mit NVidias Quadro DCC - dem Profi-Pendant der GeForce3 - schaffte es dabei immerhin, 2,5 Bilder/Sekunde zu rendern.
Im Vergleich wurden beim Rendern des Kinofilms für ein einzelnes Bild 90 Minuten gebraucht. Laut NVidia ist die Quadro DCC Hardware bei der Berechnung mehrere tausend Mal schneller als ein reiner Software-Renderer auf einer leistungsfähigen Renderfarm. Allerdings hat das Unternehmen keine Angaben gemacht, ob es qualitative Unterschiede zwischen Film und Technologie-Demo gibt.
Besagte Technologie-Demo programmierten übrigens Entwickler aus Square Softwares Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Um Haare, Haut, Kleidung und andere organische Elemente möglichst realistisch abzubilden, wurde massiver Gebrauch von den Pixel- und Vertex-Shadern der Quadro DCC gemacht.
Bis Filme wie Final Fantasy jedoch in Echtzeit und ohne Ruckeln mit 24 Bildern/Sekunde (Kinostandard) animiert werden, dürften noch einige Jahre vergehen. Berücksichtigt man die Leistungssteigerungen von Grafikkarten, Prozessoren und Bussystemen, dürfte es noch mindestens fünf Jahre dauern, bis man eine derartige Leistung in einer erschwinglichen PC-Workstation finden wird.