Überwachung im privaten Bereich hat jetzt den ersten Hersteller von Smart TV erreicht. So hat LG jetzt auf Vorwürfe reagiert, wonach einzelne Smart-TVs des Herstellers Daten über das jeweilige Nutzerverhalten selbst dann an externe Server übertragen haben, wenn dies in den Benutzereinstellungen des Fernsehers deaktiviert wurde.
Ein britischer Blogger hat dies eingehend untersucht und stellte dabei fest, dass sein LG-Fernseher nicht nur die Informationen beim Umschalten zwischen den Programmen über die Sender-Namen sondern auch die Dateinamen von über die USB-Schnittstelle abgespielten Multimedia-Dateien über das Internet übertragen hat.
LG nahm dazu Stellung und sagte aus, dass die Informationen über die Sender-Sehgewohnheiten des Nutzers dazu gedient haben, den Nutzern Programmempfehlungen und interessenbezogene Werbeinhalte anbieten zu können. Es sollen laut LG keine personenbezogenen Daten erfasst oder aufbewahrt worden sein.
LG will nun für die betroffene Smart TV Modelle ein Firmware-Update anbieten, welches diese Datenübertragungen korrekt deaktiviert – [u]Aber auch nur dann, wenn dies in den Benutzereinstellungen des Fernsehers so eingestellt wird![/u] Wird dies nicht gemacht besteht weiterhin die Möglichkeit der Überwachung des Nutzerverhaltens!
Welche LG-Modelle in Deutschland betroffen sind und ob auch sie ein Firmware-Update erhalten ist noch nicht bekannt.
Hier stellt sich einem die Frage: Wie schaut dies bei den anderen Herstellern der immer beliebter werdenden Smart-TVs aus?