Wenn man an Spiele denkt, die erfolgreich die Emotionen der Spieler ansprechen konnten, dann ist sicher Journey dabei, welches zu seiner Zeit auch viele Preise und Anerkennungen gewonnen hat. Laut der ehemaligen Journey-Produzentin und nun Co-Gründerin von Funomena, Robin Hunicke, ist dies auch ein wichtiger Teil eines erfolgreichen Spiels. Wenn man mit den Gefühlen anfängt und dann erst an den Mechaniken entwickelt, können laut ihr auch gute Spiele entstehen. Auf der GamesBeat 2013 sprach sie über die Bedeutung von Gefühlen und Ästhetik in Videospielen.
"Anstatt bei seinem Spiel zuerst an die Mechaniken zu denken, denkt zuerst an die Ästhetik. Denkt an das Gefühl, welches man dem Spieler vermitteln will. Ich glaube, wenn man mit der Ästhetik anfängt und dann rückwärts zu den Mechaniken übergeht, dann kann man durch dieser Dynamik erfolgreiche Spiele erschaffen."
Auch ein Beispiel für dieses Konzept sei Minecraft gewesen, sagt Hunicke, da es gebaut wurde um Gefühle mit anderen zu teilen. Emotionale Beeinflussung entstünde nicht nur durch eine einzige Mechanik, sondern durch eine Mischung aus Single-Player, Free-to-Play und Online-Elementen.
Den Entwicklern müsste dafür auch eine gewisse Freiheit eingeräumt werden, um den Boden für solche Mechaniken zu näheren. Das gilt aber auch für den Spieler selbst.
"Liebe, Leidenschaft und Nervenkitzel machen süchtig. Wir können diese Dinge in unsere Spiele tun, aber das Warum ist dabei von Bedeutung. Ist es das wert, dafür das dem Spieler diese Gefühle übermittelt werden?"
Für wir wichtig haltet ihr Emotionen in Videospiele? Erinnert ihr euch an Spiele, die ihr emotional ansprechend fandet?