Derzeit sind ja viele Videospiele als Filmadaption in Entwicklung, wie etwa Bioshock, Mass Effect, Angry Birds oder Shadow of the Colossus. Warum also eigentlich nicht auch Grand Theft Auto? Immerhin ist es eine weltweit bekannte Marke und das Gangster-Szenario würde sich auch gut für einen Filmen eignen. Rockstar Co-Gründer Dan Houser erzählte, dass ihm tatsächlich oft ein Vorschlag zu einer entsprechenden Verfilmung gemacht wurde, aber bisher hatte er immer abgelehnt. Für ihn sei das angebotene Geld einfach das Risiko nicht wert das Franchise dadurch zu beschädigen.
"Uns wurde unzählige Male ein Angebot gemacht, aber es reizte mich nie. Das Geld war es niemals annähernd wert dafür das eigene Kronjuwel zu riskieren. Unsere kleine Herumpfuscherei mit Hollywood hat uns immer wieder zu unseren Spielen zurück rennen lassen. Die Freiheit einfach das zu tun, was wir kreativ machen wollen, ist von unschätzbarem Wert", erzählte er.
"Die Sekunde, in der man sich Hollywood annähert, sind die Leute gewillt oder wurden dazu gezwungen eine ganze Menge Kontrolle abzugeben. Diese Art der formlosen 'Das kommt nicht gut an!'-Attitüde ist genau die Art, in der wir nicht arbeiten. Wir denken immer an Sachen, die innovativ und neu sind und dann in eine Welt zu gehen, in der man dazu entmutigt würde, wäre schrecklich."
Was in Housers Augen wiederum besser funktionieren würde, wäre eine TV-Serie basierend auf GTA. Aber selbst wenn man dies umsetzen würde so fürchtet man, dass trotzdem eine ganze Menge bei der Adaption verloren gehen würde.
"Wir haben dieses große Open-World Erlebnis, das 100 Stunden lang ist und dem Spieler die Kontrolle über alles was er tun will, was er sehen will und wie er es sehen will, gibt. Eine Welt, in der du alles tun kannst, vom Ausrauben einer Bank bis zu Yogaunterricht im Fernsehen schauen, alles zu deiner Zeit. Wie bringt man das in einer zwei Stunden oder 12-Stunden Erfahrung unter, bei der man die zwei Hauptsachen weglässt: Die Tätigkeit des Spielers und dessen Freiheit?"