In einem Interview mit Gamasutra hat Sony Worldwide Studios Boss Shuhei Yoshida angemerkt, dass er enttäuscht sei von der mangelnden Unterstützung durch 3rd Parties (Fremdentwickler) für die Vita.
"PS Vita ist die beste Hardware um die allumfassendste Spieleerfahrung auf einem Handheld zu transportieren. […] Eine Sache, die wirklich überraschend und enttäuschend für uns war, war die geringe Anzahl an Fremdentwicklern die uns nach dem Launch der Vita unterstützten", so Yoshida.
Im Verlauf des Interviews bleibt er selbstkritisch und sagt, dass "im Rückblick die Publisher inzwischen so viele Optionen haben ihre Titel zu veröffentlichen, dass wir es einfach nicht mehr als selbstverständlich betrachten können, dass uns Publisher unterstützen wie noch vor ein paar Jahren."
Der Mobil- als auch Socialgamesbereich habe einen Teil von Vitas Potenzial weggefressen so Yoshida, denn die Entwicklungsressourcen der Firmen seien begrenzt und diese müssen sich in solche neuen Bereiche fortentwickeln.
Yoshida ist auch der Meinung, dass man sich bei Sony noch nicht so wirklich im klaren sei, wie die PS Vita genau zu definieren sei. Sobald Sony den 3rd Parties zeigen kann, was Vita Spieler kaufen und welche Spiele am besten auf dieser Plattform funktionieren, würde sich das Interesse dieser steigern.
Die PS Vita steckt im Moment in einem Henne-Ei-Problem: Der relativ hohe Preis bildet eine Einstiegshürde für Konsumenten was eine geringe Installationsbasis zur Folge hat. Infolgedessen ist die Plattform nicht attraktiv genug für 3rd Parties. Dadurch fehlen dem System die Software-Zugpferde um einen Kauf dennoch zu rechtfertigen. Sony müsste den Preis senken um diesem Teufelskreis zu entkommen.