Portal 2 ist definitiv ein Spiel voller kreativer und verrückter Idee, von denen Valve offenbar im Überfluss welche produzierte. So viele sogar, dass einige davon es leider nicht ins fertige Spiel schafften. Eine fallengelassene Storyline hätte Protagonist Chell fast dazu gebracht einen der sprechenden Geschütztürme im Spiel zu heiraten.
Auf der PAX Prime 2012 sprachen die Story Writer von Portal 2 Erik Wolpaw und Chet Faliszek über eine Handvoll Sequenzen, die es nicht ins fertige Spiel geschafft haben. Chell hätte in den Ruinen von Aperture Science einen Stamm von wilden Turrets entdeckt, dessen König ein großer Turret mit Krone in grüner Dschungelbemalung gewesen wäre. Diesen sieht man auch in der Ende-Sequenz des fertigen Spiels im Hintergrund stehen. Durch das ein oder andere Ereignis wäre Chell von dem Turretkönig belohnt worden: Durch die Heirat in den Stamm. Valve hatte sogar schon ein Modell für ein Turret im Brautkleid angefertigt. Die Braut wäre dem Spieler auch durch das restliche Abenteuer gefolgt. Chell hätte den Turret nicht einmal umhertragen müssen. Immer wenn der Spieler die Braut nicht mehr direkt angesehen hätte und sich dann wieder umdreht, wäre der Turret ein Stück näher gerückt. Wie sich der Geschützturm überhaupt bewegt, wäre nie zu sehen gewesen. Unheimlich. Aber witzig.
An einer anderen Stelle, wäre der Spieler einem Computer begegnet, der den Geist von Aperture-Gründer Cave Johnson in sich getragen hätte. Obwohl der alternde Computer den Spieler um einen endgültigen Tot angebettelt hätte, hätte man ihn umher schieben und als Teil eines Kletterrätsels verwenden müssen, um zu entkommen. Johnson wäre somit in den Ruinen zurück geblieben ohne weitere Chance auf Rettung.