Im Landgericht München wurde ein Rechtsstreit zwischen Nintendo und den Verkäufern der sogenannten Slot-1-Karten für den Nintendo DS entschieden. Diese Karten würden dazu dienen, die Anti-Piraterie-Technologie des Nintendo DS und der Original-Spiele für diese Handheld-Reihe zu umgehen und somit zu ermöglichen illegale Kopien von Nintendo-Titeln abzuspielen, die man aus dem Netz herunterladen könnte. In dem Richtspruch wurden die Verkäufer dieser Karten zu einer Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 1 Million Euro an Nintendo verurteilt.
Offiziell von Nintendo lautet es: "Nintendo begrüßt die Entscheidung als weiteren, wichtigen Schritt gegen die Verbreitung solcher Karten in Deutschland. Das Unternehmen fördert Kreativität, unterstützt die Entwicklung von Videospielen und setzt sich für Spieledesigner ein, die auf legale Weise innovative Programme entwickeln. Nintendo führt Prozesse wie den vor dem Münchner Landgericht nicht allein aus Eigeninteresse, sondern auch im Interesse der mehr als 1.400 Entwicklerfirmen, die auf den legalen Verkauf ihrer Videospiele angewiesen sind."
Damit ist Deutschland nicht das einzige Land, bei der Nintendo im Gerichtsstreit gegen die Slot-1-Karten erfolgreich war, auch in Belgien, Frankreich, Hong Kong, Italien, Japan, Korea, den Niederlanden, Spanien, Taiwan und Großbritannien gingen die Urteile ähnlich aus.