Videospiele sind ja mittlerweile an allem Schuld. Allerdings teilen sich Videospiele laut einer Psychologin an der Stanford Universität die Schuld für den Untergang der Jugend offenbar mit der Pornoindustrie. Laut einem neues Buch des pensionierten Stanford-Professors Dr. Phillip Zimbardo sei das jedenfalls der Grund für das Fehlverhalten der Jugend. Das Buch trägt den dramatischen Titel “The Demise of Guys: Why Boys Are Struggling and What We Can Do About It" und will belegen, warum "erregende Abhängigkeiten" wie Videospiele oder Internet-Pornographie solch schädliche Auswirkungen auf die amerikanische Jugend hat.
Während Glücksspieler, Alkoholiker und Drogenabhängige sich danach sehnen ihre Sucht in immer höher werdenden Ausmaß zu konsumieren, seien "erregende" Suchtabhängige von dem Reiz des Neuen abhängig, heißt es. Ein Abhängiger von solchen Suchten verlangt es stets nach neuen Erfahrungen und nicht nach bekannten. Das Buch behauptet im Schluss, dass solche Suchten eine Generation von jungen Männern aufzieht, die nicht in der Lage sind sich mit dem realen Leben auseinander zu setzen, darunter auch Beziehungen, Schule und Arbeit.
Belegt wird dies mit Extremfällen in der Videospielszene, wie etwa den Tod des Starcraft-Spielers, der 50 Stunden am Stück spielte oder der letzte Massenmord von Anders Behring Breivik in Norwegen. Immerhin habe Breivik World of Wacraft und Call of Duty gespielt.
"Es gibt einen generellen Überschuss von Videospielen und Pornographie - besonders in sozialer Isolation - was nicht ausgeglichen wird mit anderen Aktivitäten wie sportliche Betätigung, Sozialisierung mit Leuten von Angesicht zu Angesicht oder individuell verbrachter Zeit mit irgendeiner Art von männlichem Mentor", erklärte die Psychologin und Mitautorin Nikita Duncan in einem TED Interview.
Zusammenfassung: Videospiele machen also einsam, pleite und doof.