Capcom wird in Zukunft versuchen, die Entwicklungsdauer der bekanntesten Franchises deutlich zu verkürzen. Während momentan pro Spiel drei bis vier Jahre Zeit benötigt werden, möchte man diesen Wert auf zweieinhalb Jahre reduzieren.
So will Capcom wettbewerbsfähig sein und die Umsätze möglichst maximieren. Diese Informationen gab CEO Kenzo Tsujimoto an einer Investorenkonferenz preis.
Die Entwicklung zu beschleunigen wird vermutlich die Kosten steigern. Aber hochwertige Inhalte zu erschaffen, ist unverzichtbar, will Capcom Überleben und die heftige weltweite Konkurrenz bewältigen.
Allerdings seien auch neue IPs ein wichtiger Teil der Strategie. Obwohl diese länger brauchen um sich am Markt zu etablieren, seien sie unverzichtbare Einnahmequellen.
Desweiteren will Capcom in den nächsten zehn Jahren jeweils 100 neue Entwickler anstellen. So soll mit der Technologie-Entwicklung Schritt gehalten werden.
Ein weiterer Punkt der angesprochen wurde sind Social- und Onlinegames für mobile Geräte und den PC. Capcom erwartet, dass sich die grösse des Marktes zwischen 2012 und 2016 verdoppeln wird. Selbstverständlich will man auch hier einen Teil des Kuchens für sich beanspruchen.
Auch auf DLC soll in Zukunft vermehrt gesetzt werden. Capcom erwartet kein Wachstum im Markt für klassischen Retail-Spiele. Somit soll nun mehr DLC für bereits veröffentlichte Spiele erscheinen. Im Fiskaljahr 2011 generierte Capcom 2.8 Milliarden Yen (ca 28 Mio. €) durch DLC Verkäufe. Für 2012 wird sogar ein Umsatz von 3.5 Milliarden Yen (ca 35 Mio. €) erwartet.