Letzte Woche berichteten wir darüber, dass Nintendo nun sich auch auf den Verkauf von digitalen Spielen verstärken will, so wird das New Super Mario Bros. 2 einmal als Download-Variante, aber auch als physisches Spiel im Einzelhandel gleichzeitig vertrieben. Nintendo gab aber nun zwei wichtige Details dazu bekannt.
Nintendo will keinen preislichen Unterschied zwischen Retail- und Downloadspielen machen und der Einzelhandel darf auch die Download-Version verkaufen und den Preis ebenso selbst bestimmen wie bei den Spielen auf einem physischen Datenträger.
In einem Q&A mit ihren Investoren, erklärt Nintendo Präsident Satoru Iwata die Gründe dahingehend, dass er nicht das Gefühl habe, dass sich der Wert der Spiele dadurch ändern würde, ob sie in digitaler oder physischer Form vorhanden sind und der Käufer selbst die Vor- und Nachteile mit sich abwiegt. Obwohl Iwata keine Namen nennt, geht er kurz darauf ein, dass auch andere Publisher dies ebenfalls so empfinden würden und in der Tat ist das keine ungewöhnliche Verkaufstaktik. Spiele wie Call of Duty: Modern Warfare 3 oder The Elder Scrolls V: Skyrim werden auf Steam zum gleichen Preis verkauft wie im Einzelhandel.
Nun haben auch Einzelhändler wie eben erwähnt die Möglichkeit Download-Spiele zu verkaufen und sie wie physische Ware in ihren Geschäften zu behandeln, inklusive Angebote und Preisnachlass. Nintendo will mit ihrem Geschäftsmodell die Einzelhändler nicht übergehen und die Möglichkeit für unterschiedliche Preisgestaltung geben, ebenso wie es bei physischen Datenträger der Fall ist. Damit soll der Kunde immer stets die Wahl beim Kauf haben.
Dies gilt bisher natürlich nur für Nintendos hauseigene Spieletitel, wie es andere Entwickler handhaben werden ist noch nicht bekannt.