Nintendo gab heute die finanziellen Resultate für das letzte Finanzjahr bekannt, welches nicht so gut für den japanischen Spieleentwickler lief. Nach 30 Jahren schreibt Nintendo mit einem Finanzjahr das erste mal wieder rote Zahlen. Als Grund dafür nennt Nintendo die Preissenkung für ihren 3DS, die aber notwendig war, um die Verkaufszahlen an den DS anzugleichen. Doch die Preissenkung führte dazu, dass der Handheld unter seinen Kosten verkauft wurde.
Allerdings hat Nintendo natürlich weiter große Pläne und will seinen Geschäftszweig in digitaler Distribution ausweiten. Teil davon wird die Ausweitung des "Nintendo Networks" sein, welche stärker als Online Network Service für 3DS und Wii U fungieren soll.
Am Ende des Finanzjahres soll der 3DS insgesamt sich 13.53 Millionen mal verkauft haben, 4.8 Millionen mal davon in den U.S.A. und 4.7 Millionen mal davon in Japan. Weltweite Softwareverkaufszahlen pendeln sich bei gut 36 Millionen Einheiten ein. Das Vorgängermodell sah dagegen Hardwareverkaufszahlen von nur 5.1 Millionen, aber immer noch Softwareverkäufe von 60.82 Millionen. Die Wii verkaufte sich mit 9.84 Millionen neuen Einheiten weiter und kommt auf Softwareverkaufszahlen von 102.37 Millionen.
Nintendo zeigt sich zuversichtlich, dass man dieses Jahr keine Verluste machen würde. Gründe hierfür seien mehrere Top-Titel, die man dieses Jahr noch bringen will. Auch sieht man eine ganze Menge Potenzial bei der Wii U, von der man hohe Profite erwartet. Die Finanzbranche selbst sieht die Zukunftsaussichten nicht so rosig, da sie die Weigerung Nintendos ihre Spiele für Smarthphones und Tablets zu veröffentlichten, für einen Fehler halten, da ihnen dadurch riesige Umsätze in einem internationalen Markt entgehen würden.