"Never change a running system" - so ähnlich könnte es lauten, wenn man sich mit den Nachfolgegeräten zu Xbox 360 und Playstation 3 beschäftigt. Denn wie nun durch Arvind Bhatia, Analyst bei Sterne Agee, bekannt geworden ist, werden diese Maschinen wohl auch "hauptsächlich auf Disks basieren".
Zwar wird der Einfluss der digitalen Unterhaltung und des digitalen Spielens immer größer (und kann von keinem mehr ignoriert werden, wenn selbst Nintendo auf ein rudimentäres Online-System setzt), doch der Niedergang von Spieldisks ist in den Augen von Bhatia noch weit weg; selbst wenn Services wie Xbox Live oder das PSN, allem voran Steam, massive Erfolge feiern, würden die meisten Spieler ihre Spielerfahrung eben noch über physische Medien erhalten.
Große Unternehmen wie Electronic Arts bereiten sich auf die digitale Zukunft vor, doch ihr ganzes Geschäft können sie nicht über die digitale Schiene laufen lassen. So sagte Peter Moore, seines Zeichens COO bei EA, in einem Interview zu Industrygamers im letzten Jahr, dass "wir [Electronic Arts] das Unternehmen sein könnten, das die letzte Disk verkauft! Doch dann werden wir auch einige Milliarden im digitalen [Bereich] machen..."