Der als legendär geltende Spieldesigner Shigeru Miyamoto, der berühmte Spielserien wie Super Mario, The Legend of Zelda und Donkey Kong entwickelt hat, erschütterte Mitte dieser Woche die Presse mit Gerüchten über seinen angeblichen nahenden Rücktritt aus seiner jetzigen Position in eine kleinere“Anstellung, in der er sich mehr um persönlichere und kleinere Projekte kümmern könne als es ihm jetzt möglich sei.
So habe er dies innerhalb der Firma schon lange bekannt gegeben, dass er gedenke zurückzutreten. In Folge dieser Aussage fielen die Aktien Nintendos um zwei Prozent; Nintendo äußerte sich schnell dazu, dass diese Aussagen so nicht stimmen und dementierte den Rücktritt. So stecke seine Priorität in Zukunft darin, die Videospielentwicklung zu beaufsichtigen und die Qualität aller Produkte zu sichern.
In einem neuen Interview zwischen Miyamoto und der Webseite MSNBC.com wiederholte Miyamoto diese Auffassung und machte klar, dass seine eigenen Aussagen missverstanden wurden:
Da gibt es keine Rücktrittspläne. Ich habe keine Intentionen, in den Ruhestand zu gehen. Und wahrscheinlich würden sie [Nintendo] mir nicht erlauben, das zu tun [er bemerkte nach dieser Aussage schnell, dass dies ein Scherz gewesen sei].
Als er auf die Bemerkungen angesprochen wurde, die er im Interview mit Wired von sich gegeben hat, sagte Miyamoto:
Was ich wirklich damit meinte war, dass Menschen eines Tages in den Ruhestand gehen und ich keine Ausnahme davon bin. Das Unternehmen muss auf diese Art von Geschehnissen vorbereitet sein.
Er fügte hinzu, dass diese Bemerkungen als Motivation für seine Mitarbeiter gedacht waren. So treffe der Rücktritt zwar nicht jetzt sofort ein, doch er habe dies den Teams von Nintendo schon wiederholte Male erzählt, damit diese verantwortungsvoller sein können. So könnten sie wichtigere Aufgaben übernehmen und die Initiative an sich reißen, um qualitative Spiele zu entwickeln, diese zu beenden und sie für das Unternehmen zu kommerzialisieren.
In diesem Zusammen sagte er, dass die Teams bereit sein müssten, wenn er mal in den Ruhestand gehen werde. In anderen Worten drückte er dies so aus: „Ich wollte die jüngeren Entwickler anspornen, wichtigere Stellungen und Aufgaben zu übernehmen.“
Wenn man Super Mario 3D Land oder Legend of Zelda: Skyward Sword betrachte, die er als Supervisor betreue und die gut gemacht seien, komme man schon sehr nahe dort hin, wo er die Teams haben möchte. Diese Botschaft wollte er transportieren.
Auch wies er ausdrücklich darauf hin, dass die Spielentwicklung kein Prozess sei, in welchem nur eine Person drin stecke. [Ein Spiel] sei das Ergebnis der Arbeit und der Fähigkeiten des ganzen Teams.
So sei auch eine Frage, was das Team fähig sei auszuführen, wenn er im Entwicklungsprozess stecke. Sein Eindruck sei es, dass sie [die Entwickler] heutzutage aufwachsen, um etwas Großartiges ohne ihn zu gestalten.
So liege der Ruhestand in der Ferne. Zudem sei er zufrieden Team und überzeugt davon, dass sein Team die Art von Erfahrung erschaffe, für die Nintendo bekannt sei.