Im Gespräch mit dem Onlinemagazin MCV äußerte sich Square Enix Präsident Yoichi Wada über die Zukunft der Videospiele und prognostiziert den Tod von physikalischen Medien und möglicherweise sogar von Spielkonsolen.
Bereits in einem Zeitraum von zehn Jahren würden Konsolen und Spiele, wie wir sie heute kennen, nicht mehr existieren. Schon mit der aktuellen, im Jahr 2005 begonnenen Generation hätten die Konzepte der Konsolenhersteller eine neue Richtung eingeschlagen. Anstatt auf neue Hardware setze man künftig auf Netzwerkdienste. Es käme bald die Zeit, so Wada, dass entsprechend dedizierte Hardware nicht mehr nötig sein wird.
So würden Netzwerk- und Streamingangebote in Zukunft dafür sorgen, dass Inhalte nicht mehr an eine besondere Hardware gebunden sind, sondern das viele unterschiedliche Geräte eine gleiche Plattform bieten können. Dies würde automatisch zu einem stark wachsenden Marktpotential führen, so Wada.
Unternehmen wie Microsoft oder Sony stellen bereits Inhalte über ihre Netzwerkdienste zur Verfügung. Drittanbieter werden, so Wada, dem Trend folgen müssen um negativen Auswirkungen auf ihr Geschäft vorzubeugen. Square Enix selbst plane durch die Herstellung von sozialen und browserbasierten Spielen erste Schritte in diese Richtung.