Reggie Fils-Aime (Präsident von Nintendo of America) hat große Überzeugungsarbeit geleistet und Rockstar dazu bewegt die GTA-Reihe auf eine Nintendokonsole zu bringen. Große Argumente muss man allerdings nicht bringen, denn jeder Entwickler weiß, dass die aktuellen Nintendokonsolen mit ihrer riesigen Hardwarebasis auch ein verdammt großes Käuferpotential inne hat.
Wahrscheinlich hat sich auch Rockstar gedacht, dass man auf dem Nintendo DS nichts falsch machen kann und es genügend Spieler gibt, die auf klassische Videospiele stehen. Die ersten Zahlen aus den Staaten zeigen aber ein völlig anderes Bild. Trotz aller recht tiefgestapelten Prognosen von mindestens 200.000 verkauften Einheiten, hat das Spiel im März nur 88.700 Einheiten verkaufen können. An der Güte des Titels liegt es sicherlich nicht, denn die Entwickler haben es verstanden den Flair und die Spielmechanik der Serie sehr gelungen auf dem Handheld zu übertragen.
Müssen Nintendo und seine so genannten "Hardcore-Fans" eingestehen, dass solche Titel auf diesen Plattformen doch keinen Zuspruch haben? Die PSP-Ableger konnten im Vergleich die Millionengrenze durchbrechen. Die Chancen für einen Nachfolger oder gar einer Umsetzung für Wii stehen also schlecht und GTA Chinatown Wars könnte für andere Entwickler ein deutliches Zeichen des Marktes darstellen.
