Was sollen Videospiele nicht alles anrichten? Sie verwandeln brave Muttersöhnchen in blutgierige Massenmörder, sie verkürzen das Leben, lassen uns abstumpfen und neuerdings sind sich auch an krumm gewachsenen Fingern schuld.
Da ist es doch immer mal wieder schön, den ein oder anderen positiven medizinischen Befund zu unserem liebsten Hobby durch die Medien geistern zu sehen.
In einer neuen Studie, der University of Rochester und der Tel Aviv University, haben Forscher nun herausgefunden, dass andauerndes spielen von Actiontiteln, in manch wohl informierten Dunstkreisen auch "Killerspiele" genannt, eine nachweisbare Verbesserung der Kontrastwahrnehmung von bis zu 58% bewirken kann. Selbst ein klinischer Einsatz zu Therapiezwecken wird, in der aktuellen Ausgabe des renommierten Nature-Magazins, empfohlen.
Doch nicht alle Spiele eignen sich zur aktiven Sehverbesserung. Während sich eine Gruppe 50 Stunden lang an Spielen wie Call of Duty 2 und Unreal Tournament 2004 verausgabte, um anschließend mit einer durchschnittlich 43%igen Verbesserung in der Wahrnehmung von Grautönen belohnt zu werden, konnte bei der, The Sims 2 spielenden, Kontrollgruppe keinerlei Veränderung festgestellt werden. Den Schießspielspielern hingegen, waren selbst 2 Jahre nach Beendigung des "Trainings" noch positive Effekte nachzuweisen.