Sony hatte am 9. Juli in den Vereinigten Staaten für Furore gesorgt, als sie den Preis der 60GB PS3 von $599 auf $499 gesenkt haben. Etwa zeitgleich wurde aber eine 80GB PS3 im Bundle mit Motorstorm für - man glaubt es kaum - wieder $599,- angekündigt.
Der amerikanische Konsument fackelte nicht lange, und kaufte die 60GB Version für den günstigeren Preis.
Nur hat die vermeintliche Preissenkung einen dicken Pferdefuß: Sony hat nämlich kurze Zeit später verlauten lassen, dass es keine neuen 60GB Modelle mehr geben wird, wenn die Lagerbestände aufgebraucht werden. Ergo gibt es dann auch keine Version der PS3 mehr für $499?
"Wir haben keine [60 GB PS3s] mehr in unseren Lagerhallen bei SCEA. Das ganze Inventar wurde aufgekauft und ist an die Händler ausgeliefert worden.", hat Sonys Dave Karraker der GamePro kürzlich erzählt.
Gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass der Handel noch genügend Konsolen zum $499er Preis hat und, dass es so schnell nicht zu einem Ausverkauf kommen werde.
Nun fragen wir uns aber: Was genau passiert, wenn alle Restbestände der kleinen PS3 zum günstigen Preis ausverkauft sind? Wird Sony dann die 80GB Version ohne Spiel herabsetzen auf $499 und die Käufer die vor einem Monat eine mit 20GB weniger Speicherplatz gekauft haben, vergrätzen?
Oder wird Sony stoisch bei seinem $599er Preis bleiben und weiter riskieren, dass die Konsole sich nur schleppend (im Vergleich zum Wii) verkauft?
Was auch immer sich die Manager da ausgedacht haben, die Strategie wirkt fehlerhaft mit den Informationen, die uns im Moment zur Verfügung stehen.
Entweder hofft man bei Sony, dass die "Kracher" für die PS3, die diesen Herbst herauskommen werden, den Absatz ankurbeln, oder aber sie haben noch eine weitere Ankündigung in Bezug auf den Preis in der Hinterhand.
Die Devise nun lautet: Abwarten und anschauen, was Sony als nächstes macht.