Gaming-Journalisten inzwischen Mangelware: 25% haben die Branche verlassen Heropic

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Gaming-Journalisten inzwischen Mangelware: 25% haben die Branche verlassen

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Die Makrtkonsolidierung findet auch in der Berichterstattung statt

Mehr als 1.200 Videospieljournalisten haben in den letzten zwei Jahren die Medienbranche verlassen und sind bislang nicht dorthin zurückgekehrt. Das geht aus Daten hervor, die VGC von Press Engine vorliegen – einem beliebten PR-Tool, das von Entwicklern und Publishern genutzt wird, um Spielecodes und Pressemitteilungen an eine globale Datenbank aus Journalisten und Content Creator zu verteilen.

Laut Press Engine sind allein in den vergangenen zwölf Monaten über 600 Journalisten, die regelmäßig für große Medien weltweit über Videospiele berichteten, aus der Datenbank verschwunden.
Im Jahr zuvor sei eine nahezu identische Zahl ausgeschieden, erklärte das Unternehmen – und keine dieser Personen habe seither eine neue Tätigkeit in anderen Medienunternehmen aufgenommen.

Aus Sicht der Press-Engine-Datenbank, die sogenannte „Tier 1“-Publikationen umfasst – also große, auf Gaming spezialisierte oder allgemein gehaltene Websites mit einem Millionenpublikum – ist der weltweite Pool an Spielejournalisten innerhalb von nur zwei Jahren um 25 % geschrumpft. Der Großteil dieser Abgänge betrifft spezialisierte Gaming-Webseiten wie IGN, Polygon oder Gamespot. Ergänzt man die Zahl um Hobby-, Teilzeit- und freiberufliche Autoren, steigt die Gesamtzahl der Personen, die seit Oktober 2023 die Games-Medien verlassen haben, auf über 4.000.
 
Den Grund dafür sehen Experten beim zunehmenden Fokus auf wenige große Spiele, was den Konkurrenzdruck für die verbleibenden Redaktionen erhöht. Dazu kommen problematische Änderungen beim Google-Suchalgorithmus, welche die Besucherzahlen einbrechen lassen. Durch KI werden zudem weniger Menschen für den gleichen Text-Output benötigt. Dazu lässt zunehmendes Adblocking die Einnahmen sinken.
 
Alex Donaldson, Betreiber der Plattform RPG Site und Autor für große Medienhäuser, teilt die Einschätzung, dass die jüngsten Probleme der Games-Medien hauptsächlich durch Google verursacht wurden. Aber auch das veränderte Leseverhalten ist ein Grund. Ein Teil der Suchanfragen wandert auch direkt zu Diensten wie ChatGPT, die in kürzester Zeit Zusammenfassungen zu einem Spiel erstellen können.
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