Die Twitch-Streamerin Emiru wurde auf der TwitchCon 2025 in San Diego belästigt und körperlich angegriffen - während die Eventveranstalter in den Augen vieler Fans nicht entschieden genug reagiert haben. Das hat jetzt Folgen: Emiru erstattet und Strafanzeige gegen den Täter und setzt das Versanstalterteam öffentlich unter Druck.
Emiru ist bekannt für ihre Kombination aus Gaming, Cosplay und einer ansprechenden Persönlichkeit, die besonders ein jüngeres Publikum anspricht. Bekannt wurde sie durch ihre Streams von League of Legends, aber auch in der Gaming-Community beteiligt sie sich sehr aktiv und hat unter anderem bei großen E-Sports-Organisationen wie Cloud9 und One True King mitgearbeitet.
Laut Videos von Besuchern der Messe, die in sozialen Netzwerken kursierten, überwand der Angreifer mehrere Absperrungen, um Emiru während eines Meet-and-Greet-Termins zu packen. Sie habe sich während des Angriffs so gefühlt, als hätte sie „buchstäblich erstochen werden können“. Der Täter konnte zunächst unerkannt fliehen und wurde erst später festgenommen. Emiru greift die offizielle Aussage von Twitch an, wonach man schnell reagiert habe, und bezeichnete diese Darstellung in ihrem Livestream als „eine glatte Lüge“.
Bereits im Vorfeld gab es Kritik an der Veranstaltung. Große Streamer:innen wie Asmongold, Valkyrae und HasanAbi gaben öffentlich bekannt, die TwitchCon 2025 aus Sicherheitsbedenken, mangelndem Vertrauen in die Vorbereitung der Veranstalter und persönlicher Differenzen zum Organisationsteam zu meiden. Gerade nach wiederholten Zwischenfällen auf früheren Messen und anhaltender Kritik am Krisenmanagement sind dies starke Statements gegen eine Teilnahme.
Wie bereits andere Streamer:innen vor ihr verzichtet Emiru in Zukunft auf die Teilnahme an der umstrittenen Veranstaltung und rät anderen Twitch-Partnern und Content-Erstellern, künftig ebenfalls auf die Teilnahme an TwitchCon-Veranstaltungen zu verzichten.