skate 3 - Review

skate 3

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Review
PS3
20
 
"Hey McFly, du Matschbirne! Die Skateboards funktionieren nicht auf Wasser!"
 
Skateboarden als Trendsport zu bezeichnen wäre unfair, denn diese Sportart hat bereits gut und gerne 40 Jahre auf dem Buckel. Schon in den frühen siebziger Jahren standen Fahrer auf konisch geformten Holzbrettern, die eher Surfbrettern ähnelten als den heutigen Skateboards. Zu dieser Zeit stand das Street-Skaten, also das Fahren auf Straßen, im Vordergrund. Erst später kam das Pool-Skaten auf, welches heute als Vert-Skaten bekannt ist und das Skateboarding durch seine markanten Halfpipes erst richtig bekannt gemacht hat. In den Neunzigern gelang dieser Randsportart dann auch der Sprung auf den kommerziellen Zug und viele bekannte Skater wie Tony Hawk, Tony Alva und Rodney Mullen verdienten durch ihre Labels, Lizenzen und Sponsoren bereits Millionen von Dollar. Doch die meisten Skater behaupten, dass ihr Sport weniger eine Sportart im eigentlichen Sinne ist, sondern vielmehr ein Lebensgefühl. Der Stil und die Darstellung dieses Lebensgefühls wird geprägt durch die heutige Musik und der Verbreitung über das Internet. Abertausende Videos und Fotos lassen sich im Netz zum Thema Skateboarden finden, in denen die Skater ihr Können unter Beweis stellen. Für den geneigten Zuschauer wirken die ganzen Flips, Grinds und Airs sehr beeindruckend und für Einige stellt sich die Frage, wie er das alles schmerzfrei nachahmen kann, ohne dabei fiese Stürze, Schürfwunden oder gar Knochenbrüche davon zu tragen. Dies ist dank der Konsolenspiele schon seit 1999 mit der Einführung der "Tony Hawk Skateboarding" - Serie durch Activision beantwortet. 2007 zog Electronic Arts mit einem eigenen Franchise namens "Skate" nach, der aufgrund des positiven Feedbacks im Jahr 2009 einen Nachfolger erhielt. Nun, nur ein Jahr später bekommen wir bereits den nächsten Teil in die Konsole gelegt und wundern uns über diese schnelle Fortsetzung. Lohnt sich der Kauf des Nachfolgers oder genügt der Griff zum Vorgänger? Werfen wir ein Blick in die Welt der Ledges, Transition und 180´s.
 
 
Inhalt
 
Das Intro lässt den Zuschauer schmunzeln. In einer Filmsequenz wird dem Zuschauer veranschaulicht, wie das Deck eines Skateboards vom Fällen eines Baumes, bis hin zur farblichen Gestaltung verschiedene Entwicklungsprozesse durchläuft. Dabei wirken etliche Größen der Skateboard-Szene als Schauspieler mit, deren Namen aber nur Kenner und Skater-Fans geläufig sein dürfte. Einzig allein Jason Lee, der Hauptdarsteller aus "My Name is Earl" sollte einigen von uns ein Begriff sein. Dieser mimt den Protagonisten Coach Frank, der im späteren Verlauf als Lehrer in den Tutorials dient. Nach dem durchaus gelungenen Intro erwartet uns dann das Spiel selbst. Zu Beginn gilt es erst mal ein Team zu gründen. Über einen Editor könnt ihr das Aussehen eures Skaters verändern. Zunächst stehen nur wenige Klamotten und Boards zur Verfügung, die aber im späteren Spielverlauf noch umfangreicher werden. Nachdem ihr dann noch einen Teamnamen gefunden und das dazu passende Logo ausgesucht habt, gilt es auch schon die neue grosse Stadt "Port Carverton" zu erforschen. Fast könnte man hier ein Open-World Spiel erwarten, doch leider stellen wir schnell fest, dass die unterschiedlichen Stadtteile nicht miteinander verbunden sind und der Spieler diese per Menüauswahl aussuchen muss um dort hin zu gelangen. Das ist leider sehr schade, denn ohne diese Lücken würde das Sandboxprinzip hier viel besser greifen. Abgesehen davon bietet uns die Stadt "Port Carverton" aber eine Menge. Jeder Stadtteil hat seine ganz eigenen Vorzüge, vom Hafengebiet mit grossen Halfpipes, über die Vororte mit schnellen Abfahrten, bis hin zum Campus mit vielen Rails und Ledges (das sind Kanten zum Grinden). So ziemlich alle Gegenstände, Gebäude oder Hindernisse können zum Tricksen benutzt werden. Aufgrund der zwar nicht neuen Fähigkeit vom Board steigen zu können, erreicht der Spieler jeden Ort zügig. Doch das bloße Skaten durch die Gegend macht natürlich nicht viel Sinn. An verschiedenen Orten tauchen Symbole auf, die den Spieler darauf hinweisen, dass hier ein Challenge auf ihn wartet. Diese Events sind ganz unterschiedlicher Natur. Fotos schießen, Filme drehen, Contests gewinnen oder Rennen fahren. Der Umfang und die Abwechslung sind zu Beginn des Spiels sehr gut. Der Sinn hinter den Aktivitäten steckt in der Kampagne von Skate 3. Das Ziel ist es nämlich euer gegründetes Team schnell zu einem bekannten Label zu machen und dadurch die Boardverkäufe anzuleiern. Klingt irgendwie banal und das ist es auch. Alles was zum managen eures Teams dazu gehört ist das Bestehen der Challenges. Dadurch werden die Boards verkauft und nach einer Million habt ihr alles erreicht was es zu erreichen gibt. Schade dass EA hier nicht mit etwas mehr Kreativität zu Werke ging und die Möglichkeiten des Managements mehr in den Bereich einer kleinen Wirtschaftssimulation bewegt hat. Das hätte der Kampagne mehr Authentizität verliehen und sie so auch wesentlich abwechslungsreicher gestaltet. Denn außer dieser Kampagne und dem Freestyle bleibt nur noch der Editor. Dieser ist zwar vom Angebot her umfangreich, ist aber hinsichtlich der Bedienung keine Freude. Leider ist Skate 3 also kein innovatives Skate-Wunderkind, bleibt aber in der Darbietung sachlich und taugt zumindest für Einsteiger als guter Zeitvertreib.
 
 
Grafik und Akustik
 
Seien wir ehrlich, Skate 3 macht es sich irgendwie zu einfach. Der kritische Spieler wird feststellen, dass im Vergleich zum Vorgänger so ziemlich gar nichts verbessert oder großartig geändert wurde. Das technische "Know-How" bewegt sich in etwa auf einem durchwachsenen Mittelmaß und kommt kaum bis gar nicht auf ein PS3-Niveau. Mit Polygonen wurde nicht nur bei der Darstellung der Gebäude gegeizt, auch die Protagonisten und Fahrzeuge wirken übertrieben eckig. Die Bewegungsabläufe des Skaters zu Fuß sind roboterhaft, Autos bewegen sich wie an einer Schnur gezogen und Passanten auf der Straße irren unkontrolliert herum. Die Physik versucht sich so gut es geht in einem glaubwürdigen Rahmen zu bewegen. Oft entstehen aber leider seltsame Situationen, indem zum Beispiel euer Skater ohne hohes Tempo an einer kleinen Kante hängen bleibt und danach umfällt, als sei er vom Blitz getroffen worden. Bei Contests wird dann der Vogel mehr oder weniger abgeschossen, sobald wir einen Blick auf die Zuschauerreihen werfen. Wie Pappaufsteller wirken die zweidimensionalen pixeligen Gestalten, deren Bewegungsabläufe keine zwei Gesten übersteigen. Das ist leider untere Schublade und lässt den Spieler fremdschämend wegschauen. Einzig allein die Bewegungsabläufe des Skaters auf dem Board wissen zu überzeugen. Jeder Fliptrick, Grind und Air läuft flüssig ab und die Bewegungsanimationen kommen realistisch rüber. Nur die Spielphysik macht hier wieder ein wenig einen Strich durch die Rechnung, wenn Flugbahnen übertrieben hoch sind und trotzdem spektakulär gestanden werden. Dies ist allerdings teilweise der Arcadelastigkeit des Gameplay geschuldet und wir sollten diesen Punkt nicht überbewerten.
Akustisch gibt es Gott sei Dank nicht so viel zu meckern. Das Klappern des Boards, das Rauschen der Räder auf schnellem Asphalt und Quietschen bei Powerslides hört sich super und realistisch an. Umweltgeräusche sind zwar nur minimal vorhanden, aber damit auch nicht zu aufdringlich. Was aber wieder einmal sehr negativ aufstößt ist dieser für Außenstehende sehr seltsam wirkende Szene-Slang. Wir fragen uns ob unter deutschen Skatern wirklich so ein Quark gesprochen wird und ob es sich nicht lohnt nur noch reines Englisch zu sprechen. "Nachdem du die Ledge mit nem Frontside Lipslide gerailt hast, gapst du mit nem Grab-Air die Transition!" Natürlich benötigt jeder Bewegungsablauf, oder sollten wir lieber sagen "Move", eine gewisse Bezeichnung, aber leider bezieht sich dieser Slang auch auf Dinge die man hätte deutlicher ausdrücken können. Ein Neueinsteiger steht hier wie der berühmte Ochs vorm Berg und versteht nur Bahnhof. Viele gestellte Aufgaben müssen zunächst im Wörterglossar auf Wikipedia recherchiert werden, damit der Spieler versteht was von ihm verlangt wird. Erst nach intensivem Einarbeiten in diese Begriffe entdeckt man Stück für Stück diese komplizierte Welt. Für Kenner ist das vielleicht ein wenig unverständlich, aber für Neueinsteiger abschreckend und das darf ein Spiel nicht sein. Da ist die scheinbar völlig fehlende Lippensynchronität in den Zwischensequenzen schon beinahe komplett zu verschmerzen. Besser wirkt da schon der Soundtrack. Die Musikrichtungen sind äußerst umfangreich und bieten vom Punk-Rock über Hip-Hop, bis hin zum Metal viel Flexibilität. Die Tracks lassen sich schnell und einfach über eine Tastenkombination weiterschalten oder über eine Menüauswahl filtern. Manchmal kommt es allerdings zu kurzen Rucklern in der Grafik wenn ein neues Lied beginnt, dies ist aber äußerst selten.
 
 
Gameplay und Steuerung
 
Die Skate-Reihe glänzte schon immer durch eine sehr innovative Steuerung. Anders als bei Konkurrenzprodukten werden hier keine komplizierten Tastenkombinationen oder ein mühseliges Buttonsmashing abverlangt. Skate 3 setzt wie bereits bei den Vorgängern voll und ganz auf die beiden Analogsticks, deren rechter Stick für die Bewegung der Beine zuständig ist und der Linke zur Drehung und Verlagerung des Oberkörpers benötigt wird. Zu Beginn wirkt der Einstieg ein wenig holprig. Das liegt daran, dass die Tricks zwar einzeln schnell erlernbar sind, deren Kombination sich aber nicht immer einfach bewerkstelligen lässt. Besonders das Timing ist zunächst eher ein Feind und oft genug wirbelt das Board noch unter den Füssen, obwohl ihr schon längst in der Ausgangsposition sein müsstet. Stürze sind die Folge und ein wenig Frust macht sich breit. Doch mit der Übung kommt das Gefühl und der Spieler lernt schnell einzuschätzen, wann er wo, welche Tricks umsetzen kann. Grinds und Slides sind selbst für Anfänger schnell zu bewerkstelligen, denn dies setzt nur einen sauberen Ollie voraus, um dann eine Ledge oder Rail zu treffen. Je nach Körperhaltung und Boardausrichtung entstehen die Tricks von fast alleine. Das sieht cool aus und motiviert ungemein. Erst im späteren Verlauf beginnt man sich auf spezielle Tricks zu konzentrieren, welche wesentlich mehr Fingerspitzengefühl abverlangen. Jeder Trick wird mit Punkten belohnt, die je nach Ausführung und Kombination höhere Punktzahlen erreichen. Flips lassen sich gut mit einem Grind kombinieren und Gaps wirken mit einem Grab gleich noch ästhetischer. Schafft ihr es gleich eine ganze Sequenz von Tricks aufzubauen kommt es auf die Abwechslung drauf an. Immer den gleich Trick zu machen bringt also nicht viel. Sequenzen beginnen immer dann sobald nicht mehr alle vier Räder eures Boards den Boden berühren und sie enden wenn sie dies wieder tun. Während eines Street-Skates ist es also wichtig Manuals (das Fahren auf zwei Rädern) zu beherrschen um einen bestmöglichen Score zu erhalten. Bei Airs in einer Halfpipe wirken sich Körperdrehungen um die eigene Achse sehr förderlich auf den Punktestand aus. Vom einfachen 180° bis hin zum 720° auf einer Megaramp ist alles möglich. Ab einem 900° wird es aber eine echte Herausforderung die Tricks zu stehen. Wichtig für die Punktevergabe ist nämlich immer der sogenannte "Stand". Damit ist schlicht und einfach gemeint dass der Skater mit seinen Füssen nicht den Boden berühren darf, nachdem der Trick beendet wurde. Sprünge aus großen Höhen sind zwar punktetechnisch verführerisch, aber bei der Landung erwarten einen meist nur gebrochene Knochen. Besonders vorteilhaft sind hier die sogenannten Session-Marker, welche ihr an jeden beliebigen Punkt in Port Carverton setzen könnt. Nach einer misslungenen Session könnt ihr euch damit per einfachen Tastendruck zügig zum Startpunkt versetzen lassen, ohne ständig zurücklaufen zu müssen. Mit der Steuerung hat der Entwickler also im Prinzip alles richtig gemacht. Im Gameplay selbst hapert es dann schon etwas mehr. Der Kampagnenmodus bietet leider wie bereits oben erwähnt wenig Abwechslung. Die verschiedenen Challenges sind zwar vom Aufbau her sehr verschieden, aber nutzen sich leider zu schnell ab. Fast jede Challenge hat zwei Schwierigkeitsstufen, welche von der komplexen Ausführung abhängig gemacht wird. Der normale Lösungsweg wird "Gerockt!" genannt, der schwierige "Gekillt!". Wer eine Challenge "Gekillt!" hat, erzielt damit mehr Boardverkäufe und erreicht so schneller das Kampagnenziel. Einzig allein das Erledigen dieser Challenges erfasst das komplette Gameplay und zeigt somit die Eintönigkeit des Spiels auf. Alle Handlungen laufen strickt nach dem gleichen Muster ab und der Spieler erlebt keine Rückentwicklung bei schwachen Leistungen in Contests. Auch die Teammitglieder, welche sich während der Kampagne anschließen, haben eigentlich keine Aussagekraft. Unspektakulär lässt sich dieser Spieleabschnitt bewältigen und der Spieler steht danach mit einem Fragezeichen über dem Kopf da, weil er nicht weiß was er denn nun noch tun soll, außer unmotiviert in der Gegend herum zu skaten. Vielleicht hilft da der Editor weiter, welcher zwar nach kompletten Freispielen sehr umfangreich ist, aber leider im Menüaufbau äußerst umständlich dargestellt ist und Geländeteile meist nur unpräzise gesetzt werden können. Zwar ist der Editor gut gemeint, aber wirklich nützlich ist er nicht, da in Port Carverton im Prinzip schon alles vorhanden ist.
 
 
Multiplayer
 
Der Multiplayer von Skate 3 ist dem Kampagnenmodus des Einzelspielers sehr ähnlich. Auch hier gilt es ein Team zusammenzustellen und Boards zu verkaufen. Der Unterschied ist aber, dass der Spieler hier auch nur als einfaches Crewmitglied agieren kann. Jeder Spieler eines Teams erhält im Team eine Aufgabe und muss dabei zusätzlich die Online-Challenges erledigen um den Boardverkauf seines Teams zu bewerkstelligen. Online-Challenges unterscheiden sich hinsichtlich der normalen Challenges darin, dass sie ausschliesslich nur mit anderen menschlichen Spielern gespielt werden können. Das heißt, ist zurzeit niemand willens eine spezielle Challenge zu erledigen, guckt man in die Röhre. Leider existieren auch keine Anzeigen darüber wer für welche Challenge gerade zur Verfügung steht und somit beginnt für den Spieler die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, um zufällig mal einen Gegenspieler zu finden. Als Team-Manager ist es deine Aufgabe Videos und Fotos zu sichten die jedes Teammitglied erstellen und uploaden kann und entscheidet dann was veröffentlicht wird. Jedes Mal wenn eine andere Person diese Filme oder Bilder anschaut, verkauft das Team mehr Boards. Der komplette Multiplayer umfasst neben den Online-Challenges und den Teammanagement außerdem noch das bekannte Freeplay in dem ihr mit Freunden oder anderen Kontakten einfach nur herum skaten könnt. Der Multiplayer bietet also eine Menge sozialen Stellenwert und ist eine akzeptable Ergänzung zum Einzelspielermodus.
Für Selbstverliebte wird der Replay-Editor ein wenig Spass mit sich bringen. Hier können geskatete Sequenzen per Select-Taste eingefangen und danach mit eigener Kameraführung und Winkelobjektiven optimiert und geschnitten werden. Wie im Teammodus können wir diese Kunstwerke uploaden und der Community präsentieren.
 
 
Fazit
 
Wo geskatet wird, da splittern Knochen oder besser gesagt, wo schnelle Fortsetzungen anstehen ist Skepsis geboten. Dies gilt leider auch für Skate 3, denn gegenüber dem Vorgänger wurden nur wenige bis gar keine Fortschritte gemacht. Ausschließlich die Stadt wurde runderneuert, alles andere hat stagniert. Eine echte Open-World Szenerie wird hier auch nicht mehr geboten, denn die einzelnen Stadtteile wurden getrennt. Grafisch ist dieser Titel mehr oder weniger ein Flop. Kantige Häuser, fehlende Liebe zum Detail und eine unausgegorene Physik sind das Ergebnis. Passanten und Fahrzeuge wirken stumpfsinnig und nerven mehr, als dass sie sich gut ins Gesamtbild einfügen. Über den Soundtrack gibt es da weniger zu meckern. Skate 3 bietet ein breitgefächertes Repertoire unterschiedlichster Musikstile, die über einen Filter zusätzlich angepasst werden können. Die Geräuschkulisse kommt gut rüber und lässt kaum Kritik zu. Ein wenig enttäuschend ist der Umfang der Kampagne, dessen Ablauf sehr statisch ist und keine negativen Entwicklungen zulässt. Für das gegründete Team geht es ausschliesslich nach oben und der Spieler muss sich nur um die Challenges kümmern. Hier fehlt es an Abwechslung und Ideen, was dem Spiel schnell die Motivation nimmt. Die Steuerung hingegen weiß wiederum zu begeistern, auch wenn der Einstieg ein wenig holprig daherkommt. Im Laufe des Spiels entwickelt der Spieler schnell ein Gefühl dafür und kommt gut damit zurecht. Tricks gelingen mit der Zeit präziser und der Spieler lernt aufgrund des einstellbaren Schwierigkeitsgrades auch schnell seine Grenzen kennen. Der Multiplayer lehnt sich vom Ablauf her stark an die Kampagne an und bedient sich einer breiten Online-Community. Nur beim Finden von Gegnern für die Online-Challenges mangelt es an Suchoptionen. Durch das Uploaden von eigens erstellten Filmen und Fotos kann sich hier jeder Spieler den anderen Skatern umfassend präsentieren.
Liebhaber der Serie werden sicherlich Augenmerk auf die Neuerungen legen, aber auch bei ihnen bleibt der bittere Nachgeschmack des bereits Dagewesenen. Neueinsteigern sei vielleicht der inzwischen billigere Vorgänger empfohlen, denn viel verpassen sie bei Skate 3 nicht. Für den Entwickler ist es wohl ratsam, sich ein oder zwei Jahre mehr Zeit zu lassen um Abwechslung und Innovation hineinzupacken. Auf diesem Weg ist leider niemanden geholfen.
 
Positiv:
 
- geschmeidige Bewegungsabläufe auf dem Skateboard
- gelungenes Intro
- Port Carverton bietet ein umfangreiches Skateparadies
- brauchbarer Session-Marker
- umfangreicher Soundtrack
- die unveränderte, aber immer noch gelungene Steuerung
- Multiplayer mit Fokus auf soziale Kontakte
 
Negativ:
 
- fehlende Weiterentwicklung in Grafik und Technik
- mangelnde KI bei Passanten und anderen Skatern
- unpräzise Spielephysik
- Stadtteile nicht miteinander verbunden
- Kampagne wirkt unkreativ und zu statisch
- fehlende Suchoptionen für Online-Challenges
- übertriebener und für Einsteiger unverständlicher Szene-Slang
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
KingK
Während der Recherche zu diesem Spiel schaute ich mir auf YouTube einige Videos der Skater-Szene an. Viele sehr beeindruckende Sequenzen gibt es dort zu sehen, aber auch sehr schmerzhafte Stürze. Da fliegt ein Skater über eine Megaramp und verliert die Kontrolle. Nach einem Sturz aus sage und schreibe 15 Meter Höhe bleibt er bewegungslos liegen. Oder ein anderer Skater springt auf eine Rail und das Board bricht kaputt. Das Ergebnis ist eine harte Landung auf den Familienjuwelen. Jetzt frage ich mich natürlich ernsthaft wie man einen solchen halsbrecherischen Sport betreiben kann? Auf jeden Fall gehört da viel Mut dazu und ich habe größten Respekt vor den Leuten die diesen Sport ernsthaft betreiben. Hut ab und Hals und Beinbruch!

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